Chapter Rottweil, Tuttlingen und Singen der "Red Devils" bieten auf WOM-Gelände eine mitreißende Show
Hechingen - Röhrende Motoren, blitzendes Chrom und Rock around the clock: Die Zollernstadt avancierte am Samstag zu einem Mekka für Biker und Rock-Fans.
Zur Mega-Party geladen hatte der Motorradclub "Red Devils." Anlass für die Feier auf dem Gelände der Diskothek WOM war das fünfjährige Bestehen der Chapter Rottweil, Tuttlingen und Singen.
Die Rocker hatten gerufen – und zahlreiche Gäste kamen. Schon um die Mittagszeit kündigten sich mit sattem Sound erste schwere Maschinen an. Manche der Fahrer kamen bis aus England, Holland oder Skandinavien nach Hechingen.
Auf dem Festgelände, auf dem die Newcomer-Rockband "Adamant" aus Sonnenbühl den Gästen kräftig einheizte, versammelten sich am Samstag jedoch nicht nur Rocker-Brüder in Club-Kluft. Unter das Party-Volk gemischt hatten sich auch Leute in "Zivil", die die blitzenden Bikes bewunderten und mit den Mitgliedern feierten.
Wie der Präsident der Rottweiler "Red Devils", im Rockermilieu unter dem Namen "Le Graf" bekannt, erklärte, wurde das Fest bewusst im öffentlichen Rahmen veranstaltet. "Jeder ist bei uns willkommen", unterstrich er. Dem Image des "bösen Rockers", das weit verbreitet sei, wolle man so entgegenwirken: "Wir wollen zeigen, dass wir Menschen sind, mit denen man feiern und Spaß haben kann."
Neben Spaß versprach das Rahmenprogramm vor allem jede Menge Nervenkitzel. Bei einer Stuntshow ging es heiß her. Auf dem Motorrad durchbrachen die Akteure etwa eine brennende Bretterwand, fuhren im Auto durch einen Feuerwall oder absolvierten – als "Highlight" der Show – einen bemannten Kamikaze-Sturz aus 35 Metern Höhe.
Wenn Rocker feiern – dann ist das einerseits spektakulär. Andererseits ist bei solchen Veranstaltungen auch stets die Polizei in Alarmbereitschaft. Auch am Samstag zeigten die Beamten in Hechingen öffentlich Präsenz und führten vermehrt Verkehrskontrollen durch.
