Neue und verabschiedete Ortschaftsratsmitglieder kamen zur Sitzung in Weilheim: Gerald Walz, Petra Haid, Daniela Trivic, Karl-Anton Heck, Josef Wolf, Ulrike Murawski, Ingrid Riester und Michael Zinnebner (von links) Foto: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Weilheimer Ortschaftsrat konstituiert sich neu / Scheidende Räte werden mit Dankesworten verabschiedet

Von Andrea Maute

Hechingen-Weilheim. Stühlerücken im Weilheimer Ortschaftsrat: In der konstituierenden Sitzung wurden die ausscheidenden Räte verabschiedet und die neuen verpflichtet.

Noch ein letztes Mal saß am Dienstag der Rat in gewohnter Formation am Tisch, als Ortsvorsteherin Ingrid Riestereinen Rückblick auf die vergangene Amtsperiode gab. Es wurden in 45 Sitzungen 295 Tagesordnungspunkte behandelt. Zur Kommunalwahl 2009 waren in Weilheim zwei Listen an den Start gegangen – die Liste "Aktives Weilheim" hatte dann vier Bewerber im Ortschaftsrat, und die "Weilheimer Bürgerliste" drei.

Als Projekte angegangen wurden unter anderem der Ausbau der Burgstraße und der Straße Am Berg sowie der Handwerkerpark Auf der Bins. 2010 wurden alle Weilheimer Nebenstraßen als Tempo-30-Zonen ausgewiesen. Das habe allerdings mäßigen Erfolg, kritisierte Ingrid Riester. Schon seit Jahren ein Thema ist der Anschluss der Ortschaft an die Breitbandversorgung. Es wurde ein Entwässerungskonzept für den Handwerkerpark erstellt und eine Lösung für Rasengräber auf dem Friedhof gefunden.

Das Gewann "Großholz" geriet 2011 in den Blickpunkt bei der Suche nach einem möglichen Standort für Windkraftanlagen und der Handwerkerpark erhielt den Vorzug vor der Wohnbebauung Berg II.

Das Ende der digitalen Steinzeit war in Weilheim 2012 erreicht. 180 von rund 295 Haushalten seien nun an die schnelle Datenautobahn angeschlossen, gab Ingrid Riester bekannt. Aktuell laufen die Verhandlungen für den Ankauf von Grundstücksflächen im Handwerkerpark und es wird nach einer Lösung für den Jugendraum gesucht. "Vieles war nicht einfach", blickte die Ortsvorsteherin zurück.

Ortschaftsräte sind sich einig, dass Ingrid Riester weiterhin die Zügel in der Hand halten soll

Verabschiedet wurden nach fünfjährigem Wirken im Ortschaftsrat Gerd Eberwein, Helene Hezel und Rudolf Stauß sowie nach 15-jähriger Amtszeit Gerald Walz. Neu am Ratstisch sind Petra Haid, Ulrike Murawski, Daniela Trivic und Michael Zinnebner. Die Liste anstehender Aufgaben sei lang, stimmte Ingrid Riester das neue Gremium ein. Dass sie dabei weiterhin als Ortsvorsteherin die Zügel in der Hand halten soll, da waren sich alle Ortschaftsräte einig.

Ebenfalls einstimmig wurde Josef Wolf als Stellvertreter bestätigt und Petra Haid zur neuen zweiten Stellvertreterin gewählt.