Vor dem Landgericht Hechingen hat am Donnerstag der Prozess um den tödlichen Schuss auf einen 22-jährigen Bisinger begonnen. Foto: skue

Angehörige und Freunde des getöteten Umut K. strömen ins Landgericht. Saal wegen Überfüllung geschlossen. Mit Video

Hechingen - Nach dem tödlichen Schuss auf einen 22-Jährigen im Dezember 2016 hat am Donnerstagmorgen vor dem Landgericht Hechingen der Prozess begonnen.

Bereits eine Stunde vor Beginn war der Platz vor dem Gericht gut gefüllt - überwiegend von Freunden und Familienangehörigen des getöteten Umut K. Um ihre Geschlossenheit zu demonstrieren, trugen sie alle T-Shirts, die das Konterfei des Getöteten zeigten.

Wer den Prozess mitverfolgen wollte, musste sich vor dem Saal strengen Kontrollen unterziehen. Alle wurden einer Leibesvisitation unterzogen und mussten ihre Handys abgeben. Dennoch schafften es nicht alle in den Gerichtssaal, da dieser noch vor Verhandlungsbeginn wegen Überfüllung geschlossen wurde.

Umut K. war am 1. Dezember 2016 in Hechingen auf der Staig aus einem fahrenden Auto heraus erschossen worden; mutmaßlich sollte nicht er, sondern ein anderer Mann getroffen werden. Als Hintergrund der Tat vermuten die Ermittler Drogengeschäfte.

Drei Angeklagte müssen sich seit Donnerstag vor Gericht verantworten. Zwei junge Männer sind wegen versuchten Mords und fahrlässiger Tötung angeklagt, ein weiterer wegen Drogenhandels.

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