Das Fußball-Minispielfeld in Boll sorgt öfters für Ärger bei Anwohnern. Foto: Frank Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: In Boll beschweren sich Nachbarn wieder über Lärm vom Mini-Spielfeld

In Boll soll die Volksbank-Filiale schließen, einen Geldautomat wird es nicht mehr geben. Im Boller Ortschaftsrat wurde Protest dagegen laut. Es soll ein Zusammenschluss von Einwohnern gebildet werden, um die Schließung zu verhindern.

Hechingen-Boll. Wenn es nicht einmal mehr einen Bankautomat im Ort gebe, müsse man für jegliche Bankgeschäfte nach Hechingen fahren, beklagten Ortschaftsräte. Gerade für ältere Menschen könne das ein großes Problem sein.

In der Sitzung kam auch wieder einmal das Boller Minispielfeld zur Sprache. Eine Anwohnerin hatte sich beklagt, dass dort vermehrt abends gespielt werde. Eine Security-Firma ist zwar für das Abschließen des Feldes verantwortlich, doch Staudt versprach, hier noch konsequenter vorzugehen. Andererseits fragten sich einige Mitglieder des Rates, warum um diese Jahreszeit noch Beschwerden kämen. Im Winter sitze schließlich keiner mehr draußen auf der Terrasse oder auf dem Balkon.

Der Waldwirtschaftsplan wurde von Ortsvorsteherin Meta Staudt verlesen. Im Winterhalbjahr wurden die für die Bereiche Boller-Berg und Oberholz geplanten Einschläge vorgenommen. Hierbei mussten überwiegend beschädigte Eschen entfernt werden. Ansonsten gab es – abgesehen von der in diesem Jahr erneut aufgetretenen Trockenheit – keine Besonderheiten im Wald. Es wird jedoch keine Brennholzversteigerung geben, dieses kann nur bei der Ortschaftsverwaltung bestellt werden.

Hinsichtlich des Winterdienstes wird es keine Veränderungen zum Vorjahr geben. An Werktagen muss weiterhin bis 7 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis 8 Uhr gestreut werden. Die Straßen bleiben in drei Zonen eingeteilt; Zone 1 hat beim Winterdienst Priorität. Bei sehr starken Verkehrsbeeinträchtigungen auf anderen Strecken kann es aber zu Abweichungen kommen. Staudt hob hervor, dass insbesondere der Gehweg Richtung Hechingen geräumt sein muss, da die Leute sonst auf der Fahrbahn gehen würden.

Ebenfalls für Verärgerung sorgte, dass die letzte Ausgabe des "Stadtspiegels" nicht bei allen Bürgern angekommen ist. Dies lag daran, dass die Austrägerin Urlaub hatte und der Verlag keinen Ersatz zur Verfügung stellte. Zwar könne man den "Stadtspiegel" auch im Internet anschauen, dabei wären allerdings wieder ältere Bürger im Nachteil, die mit dem Medium häufig nicht so gut zurechtkommen, sind die Räte überzeugt.