Rund 70 jugendliche Sänger, Musiker, Schauspieler und Tänzer führten das neueste Adonia-Musical im "Museum" auf. Fotos: Beyer Foto: Schwarzwälder-Bote

70 Jugendliche führen Adonia-Musical in der Hechinger Stadthalle Museum auf

Von Willy Beyer

Hechingen. Rund 70 jugendliche Sänger, Musiker, Schauspieler und Tänzer widmeten sich beim neuesten Adonia-Musical am Mittwoch in der Stadthalle Museum dem Thema "Johannes der Täufer".

Die Adonia-Musicals mit ihren christlichen Themeninhalten sind beliebt. So auch in Hechingen, wo die Jugend beim fünften Auftritt wieder voller Elan ein rund 90 Minuten dauerndes Musical moderner Prägung im wahrsten Sinne des Wortes spielend leicht auf die Bühne brachte. Insgesamt sind deutschlandweit in diesem Jahr 29 Projektchöre mit dem Musical auf Tour.

Die Mitwirkenden, die das Projekt in der Hechinger Stadthalle schulterten, hatten sich zunächst zuhause mit dem Stoff beschäftigt. Dabei hatten sie mithilfe von Noten und Tonträger eifrig geübt, um dann im so genannten Musical-Camp in Altensteig mehre Tage gemeinsam für den Auftritt zu proben.

Für die Aufführung in Hechingen zogen Georg Kolb und Martin Wieck von der evangelischen Kirchengemeinde die Fäden. Der Auftritt der Jugendlichen war wie in den Vorjahren wieder von Erfolg gekrönt und begeisterte die Besucher im fast voll besetzten Museum.

170 Millionen Klicks hat "Johannes" schon auf der Internet-Plattform "You Tube". Das muss schon ein toller und sehr bekannter Prophet sein. Aus der Wüste sucht er mit seinem Navi den Weg. Das beobachten auch die lustige Dattel- und die Plapperpalme, die das ganze Bühnengeschehen urkomisch kommentieren. Schließlich erklingt Latino-Salsa-Musik. Hier allerdings mal aus der Dose. Und dann kommt er, der Eremit, geht zu den Menschen und verkündet: "Kehrt um, ändert euer Leben und tut Buße." Er wird zu "Johannes der Täufer" und weist auf den hin, der nach ihm kommt: Jesus, der Messias. Johannes als Wegbereiter für den Messias ist die Kernbotschaft des Musicals von Markus Heusser, dem Leiter von Adonia Deutschland.

Die Darsteller tragen historische Kostüme, moderne Lichttechnik ist im Einsatz, dazu peppige Arrangements für Chor, Band und Solisten mit etlichen Tanz-, Sing- und Sprecheinlagen in einer zeitgemäßen (Jugend-)Sprache. In der Aufführung waren mal ruhig-verhaltene Passagen und Soli von Saxofon und Flöte oder Stimme, die mal rockig oder poppig, aber immer mitreißend waren.