Ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges war die Hochzeit von Georg Friedrich Prinz von Preußen und Sophie Prinzessin von Isenburg am Wochenende in Potsdam. Unter den Gästen waren der Hechinger Erste Beigeordente Klaus Conzelmann und Karl Friedrich Fürst von Hohenzollern mit seiner Frau Katharina. Foto: Pedersen/Kalaene

Georg Friedrich Prinz von Preußen und Sophie Prinzessin von Isenburg haben geheiratet.

Hechingen/Potsdam - Die Hochzeit des Jahres ist Vergangenheit. In Potsdam haben Georg Friedrich Prinz von Preußen und Sophie Prinzessin von Isenburg "Ja" gesagt. Mit dabei waren Gäste aus Hechingen.

Deutlich im Fernsehbild zu sehen waren am Samstag Hechingens Erster Beigeordneter Klaus Conzelmann und Bisingens Bürgermeister Joachim Krüger. Die Kameras fingen sie ein auf dem Weg von der Kirche zum Empfang in den Neuen Kammern des Schlosses Sanssouci. Der eine oder andere weitere Besucher aus dem Hohenzollerischen war ebenfalls eingeladen, der größte Teil des interessierten Publikums musste die Traumhochzeit im Fernsehen verfolgen. Die Fernsehanstalt Berlin-Brandenburg sendete drei Stunden lang live.

Rund 700 Gäste aus Hochadel, Politik und Wirtschaft waren zur großen Hohenzollern-Hochzeit gekommen. Glamourös oder gar pompös war die Adels-Hochzeit aber nicht gerade. Auch die gekrönten Häupter fehlten. Sie waren zum Kommen nicht verpflichtet, da das Haus Preußen/Hohenzollern nach dem Ersten Weltkrieg seiner Titel und Ansprüche verlustig gegangen ist. Vielleicht war auch deshalb der Andrang der Schaulustigen am Straßenrand in Potsdam am Samstag weniger groß als bei Königshochzeiten in Belgien oder Großbritannien.

Ebenso wenig gab es ein Defilee von Kutschen und Staatskarossen. Die Fürstinnen und Fürsten schritten zu Fuß in die Potsdamer Friedenskirche. Einzig die Braut kam im silbergrauen Rolls Royce angefahren. Weil sie nicht zu sehen war, stieg die Spannung, wie das Brautkleid aussehen würde, natürlich enorm. Es war ein von Wolfgang Joop erschaffener Traum, der herrlich zum jahrhundertealten Traditions-Schleier und zum Hochzeits-Diadem der Brautfamilie passte. Die Zeremonie war im schönsten Sinne bürgerlich. Zelebriert wurde der ökumenische Gottesdienst von den beiden Geistlichen Michael Wohlrab und Gregor Graf Henckel-Donnersmarck.

In einem blauen Landauer fuhr das frisch vermählte Paar davon. Beim Auszug aus der Kirche standen Angehörige der Sigmaringer Division Parade.Standesamtlich war das Paar bereits am Donnerstag getraut worden. Am Freitagabend lud die Prinzessin-Kira-von-Preußen-Stiftung zu ei-nem Wohltätigkeitskonzert am Konzerthaus in Berlin ein. Am Samstagabend endete der Hochzeitstag bei einem Galadinner mit etwa 370 Gästen in der Orangerie von Sanssouci.