Präzise und schnelle Arbeit waren gefragt

Hechingen-Sickingen. Ein brennendes Haus, in dem mehrere Personen verzweifelt um Hilfe rufen: Mit diesem Schreckensszenario wurden die Feuerwehren Sickingen, Bechtoldsweiler und Stein bei ihrer gemeinsamen Hauptübung konfrontiert.

Im Ernstfall hätten mehrere Leben auf dem Spiel gestanden. Dementsprechend präzise und schnell mussten Menschenrettung und Brandbekämpfung vonstatten gehen.

Unter der Regie von Kommandant Frank Brecht meisterten die Wehrmänner ihre Aufgabe am Samstag mit Bravour. Bei Umbauarbeiten war – so die Übungsidee – in einem Gebäude durch einen technischen Defekt an einem Handwerksgerät ein Brand ausgebrochen. Da im Zuge der Renovierungsarbeiten die Treppe entfernt und auch die Scheune nicht mehr passierbar war, stand den Personen, die sich im Gebäude aufhielten, kein Fluchtweg zur Verfügung. Ein vorbeifahrender Autofahrer und eine Nachbarin alarmierten die Feuerwehr.

Binnen kürzester Zeit waren die Einsatzkräfte der Abteilung Sickingen vor Ort. Gruppenführer Holger Bogenschütz begann unverzüglich mit der Erkundung und leitete die notwendigen Maßnahmen in die Wege.

Unterstützung erhielten die Wehrmänner von den Abteilungen Bechtoldsweiler und Stein, die mit ihren Gruppenführern Thomas Ling und Michael Schetter ebenfalls gerufen wurden und Hand in Hand mit ihren Sickinger Kollegen Menschenrettung und Brandbekämpfung in Angriff nahmen.

Während die Personen im ersten Stock über Leitern gerettet werden konnten, war bei der Bergung der Personen im Dachgeschoss Hilfe notwendig. Mit ihrem Drehleiter-Fahrzeug rückte deshalb die Stadtabteilung Hechingen an, die unter der Regie von Michael Binanzer arbeitete. Mehrere Male schraubte sich die Drehleiter in die Höhe, bis am Ende alle Personen aus dem brennenden Gebäude gerettet und zur Erstversorgung dem DRK übergeben worden waren.

Mit der Leistung der 25 beteiligten Einsatzkräfte zeigte sich am Ende der Sickinger Kommandant Frank Brecht sehr zufrieden. In seinen Händen lag am Samstag die Einsatzleitung.