Kaplan Rolf Paschke freut sich auf neue Herausforderungen in Hechingen. Foto: Beyer Foto: Schwarzwälder-Bote

Auf Rolf Paschke wartet in Hechingen die Herausforderung einer vereinigten Gesamtgemeinde

Von Willy Beyer

Hechingen. Beim Festgottesdienst zum Auftakt der diözesanen Caritas-Sammlung wurde er neue Kaplan Rolf Paschke am vergangenen Sonntag vorgestellt. Mittlerweile hat er schon so manche Heilige Messe gehalten.

Hans Häring begrüßte den Kaplan am Ende des Gottesdienstes in der Stiftskirche: "Wir, die ganze Seelsorgeeinheit St. Luzius, freuen uns von Herzen, wieder einen Kaplan willkommen heißen zu können." Rolf Paschke hatte den Gottesdienst mit Dekan Alexander Halter, Diakon Karl-Heinz Schäfer, Stadtpfarrer Gabriel Maiwald und dem Diözesan-Caritaschef Monsignore Bernhard Appel als Hauptzelebrant gestaltet.

Dass der Kaplan genau zum richtigen Zeitpunkt komme, hatte für Häring eine besondere Bedeutung. Denn schließlich stehe mit der Vereinigung aller Pfarreien und Filialen zum Jahresende eine neue Gesamtgemeinde, eine neue Erfahrung an, sagte Häring. Dies sei nicht nur für die gesamte katholische Kirchengemeinde der Stadt eine Herausforderung, sondern auch für den neuen Kaplan.

Das dürfte für den tatenfreudig wirkenden jungen Geistlichen gerade recht kommen. Zumal er schon die größte Zeit seines Lebens sich in der inneren wie äußeren Vorbereitung auf den Priesterberuf steht.

Paschke stammt aus dem badischen Waghäusel-Kirrlach. Am 3. Februar 1985 in Bruchsal geboren, äußerte sich dieser Wunsch schon zu Realschulzeiten als Ministrant. In der offenen klösterlichen Gemeinschaft der Oplaten bereitete er sich im St. Nikolaus-Kloster im rheinischen Neuss weiter auf das Priesteramt vor. Dort bestand er auch das Abitur und besuchte anschließend das Priesterseminar in Freiburg.

Nach dem Vordiplom begab er sich für ein Jahr zu den Steyler Missionaren in Sankt Augustin bei Bonn, um später, wieder in Freiburg, sein Diplom abzuschließen. Nach einem zweijährigen Pastoralkurs in Adelsheim im Odenwald wurde er in seiner Heimatgemeinde Kirrlach zum Diakon geweiht und am 11. Mai von Erzbischof Zollitsch in Freiburg zum Priester. Sein Primizspruch war Johannes 3, 30: "Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden."

Seit dem 11. September ist Kaplan Paschke in Hechingen, wo jede Kirche ihren ganz eigenen Charme habe, sagt er lächelnd. Am Wochenende hatte er etwas Zeit, die Gegend kennen zu lernen. Da kamen mit dem Bus 50 alte Kameraden aus der Heimat. Es wurde die Burg Hohenzollern erkundet und eine Stadtführung unternommen.