Wunderbare automobile Vergangenheit: Schönheiten wie dieser Mercedes rollten am Samstag durch die Oberstadt. Hechingen war Start- und Zielort der Oldtimer-Rallye Alb Challenge. Foto: Scheu Foto: Schwarzwälder-Bote

Oldtimer-Rallye: Automobile Träume der 60er und 70er locken in Hechingen die Fans auf die Straße

In den Genuss dröhnender Motoren, glänzendem Blech und blank poliertem Chrom kamen am Samstag alle Autofans auf der Schwäbischen Alb: Die vierte Alb Challenge für Oldtimer ging über die Bühne – mit der Hechingen als Start- und Zielpunkt.

Hechingen. Einige Interessierte waren schon zum Start am Samstagmorgen um 9 Uhr auf den Schlossplatz gekommen. Und die bekamen dort einiges zu sehen: Insgesamt 54 Oldtimer aus den 60er und 70er Jahren schickte das Hechinger ADAC-Team um Vorstand Bernd Schilling im Minutentakt auf die 240 Kilometer lange Strecke über die Schwäbische Alb. Nicht wenige fuhren mit offenem Dach – für Wetterlagen wie am vergangenen Samstag (regenfreie 28 Grad) ist das Cabrio schließlich erfunden worden.

Zwischendurch galt es Wertungen zu absolvieren, bei denen eine vorgegebene Zeit möglichst auf die Hundertstelsekunde genau durch eine Lichtschranke erreicht werden musste. Im Fokus stand für die allermeisten aber ohnehin mehr die Erkundung der Landschaft und die Präsentation ihrer Automobile.

Am späten Nachmittag trudelte das rollende Museum dann nach und nach wieder in Hechingen ein und bog von der Goldschmiedstraße in Richtung Marktplatz ab. Und zwar nicht ohne einen kurzen Stopp, bei dem die Autos und ihre Besitzer von gut 100 interessierten Zuschauern bestaunt und beklatscht wurden. Über das Mikro gab der ADAC zudem Infos über Baujahr und Restaurationsarbeiten – und interviewte die Fahrer auch kurz.

Ob denn noch der Originallack dran sei? "Nein, ist schon der zweite Lack." Was auch erlaubt ist bei Autos aus der Adenauer-Zeit mit teils über 50 Jahren auf dem Buckel. Manchmal allerdings fiel das Kurzinterview auch einfach aus – der Motor dröhnte einfach zu laut, um etwas zu verstehen.