Vorsichtshalber prüft ein Privatlabor die Qualität des Hechinger Trinkwassers. (Symbolfoto) Foto: dpa

Leitungen am Obertorplatz wegen Baustelle stillgelegt: Ist Trinkwasser in Ordnung? Besondere Vorsichtsregeln.

Hechingen - Darauf kann man sich in Hechingen zuprosten. Und zwar mit Leitungswasser. Während das kühle Nass in Rottweil wegen Verunreinigungen derzeit abgekocht werden muss, ist das Hechinger Wasser immer noch erstklassig sauber.

Und wie ist das am Obertorplatz, wo in den vergangenen Wochen durch Baumaßnahmen über Wochen hinweg Wasserleitungen stillgelegt waren? Könnten sich da nicht Keime eingenistet haben? "Mit solchen Gefahren rechnen wir natürlich", erklärt dazu Reinhold Dieringer, als Stadtwerkechef auch für die Frischwasservorsorgung in Hechingen zuständig.

Wasserleitungen sind 122 Kilometer lang

Und deshalb gelte standardmäßig: Bevor eine stillgelegte Leitung wieder freigegeben wird, wird sie intensiv durchgespült. Und dann misst ein renommiertes Privatlabor zunächst die Qualität, "und erst, wenn die Grünes Licht geben, geht diese Leitung wieder ans Netz", versichert Dieringer. Dabei werde akribisch vorgegangen, "da werden die Wasserproben nur von Fachleuten entnommen, damit die Messergebnisse stimmen." Dass in ganz Hechingen im Monatsabstand die Wasserqualität gemessen wird, sei ohnehin Standard.

Keine übertriebene Vorsicht, denn alleine die Hauptleitungen des städtischen Frischwassernetzes haben eine Länge von 122 Kilometer. Dazu kommen noch die jeweiligen Verbindungsleitungen zu den Hausanschlüssen. Da könnte schon einmal ein kleines Leck auftreten.

Wie viele andere Hechinger auch vertraut aber auch Reinhold Dieringer auf die Hechinger Wasserqualität. "Ich trinke jeden Morgen ein Glas Leitungswasser", erklärt er. Das sei keine private Qualitätskontrolle, "das mache ich einfach deshalb, weil mir das gut tut." Und "Bauchgrummeln" habe er davon noch nie bekommen.