Livemusik boomt: Zahlreich strömen Besucher in Innenstadt und feiern in den verschiedenen Gaststätten.
Hechingen - Weniger teilnehmende Gaststätten, aber dafür überall schwer was los: am Samstag ging wieder einmal die Kneipen-Rocknacht über die verschiedenen Bühnen der Hechinger Kernstadt.
Gute, laute Rock- oder Heavy-Metal-Musik schallten am Samstagabend durch die Kneipen Hechingens. "Mal die Sau raus lassen", nannte das ein Gast im "Mohren". Dort wollten die Partygäste bei bester Laune zur Musik von "Rocktrix" auch um ein Uhr nachts immer nur noch weiter tanzen und feiern. Ein paar Stunden pure Lebensfreude spüren, hieß die Maxime für die meisten. Ali Sahin und Emine Arslantürk waren als Betreiber des Traditionsgasthofs jedenfalls hoch zufrieden. Seit der Übernahme des Gasthauses Anfang 2016 sind sie das zweite Mal mit im Boot bei der Kneipennacht.
Etwas ruhiger ging es bei "Maybug" im neu eröffneten Lokal "Pablo" an der Hugobrücke zu. Salvatore Niscio vom "Italiano" war anfangs skeptisch bei den wenigen Besuchern. Doch das änderte sich später noch bei der Musik von "Raising Crown", und mit einem DJ hieß es dann noch Abfeiern bis zum Morgen.
In der Alten Brauerei ging es beim fetzigen Alt-Rock-Sound von "Free Generation" ebenfalls hoch her. Georg Lohmüller vom Oldtimermuseum hatte noch versucht Ersatz für die angekündigte Rock’n’Roll-Formation zu bekommen, die wegen Krankheit absagen musste. Die Ersatzmannen von "Guitar Men" schafften es dann doch noch, dass einige ihr Tanzbein schwangen.
Die Stimmung war insgesamt wieder außerordentlich gut. Thomas Stehle aus Grosselfingen brachte es auf den Punkt: "Bei uns ist tote Hose, drum kommt der Stehle nach Hechingen." Wie er kamen viele Partyfans wieder aus dem Umland. Nämlich aus dem Killer- oder Steinlachtal, aus dem Balinger Raum und auch von der Alb.
Das Konzept, einmal zu bezahlen und Livemusik auf verschiedenen Bühnen zu erleben ging auch diesmal – inklusive Fahrdienst mit Bus – wieder auf.