Hauptversammlung: Älteste Zunft des Narrenfreundschaftsrings hatte eine gute Fasnet / Kein Kassierer
Die Hagaverschrecker haben in ihrer Hauptversammlung auf eine erfolgreiche Fasnet zurückgeblickt. Einzige Sorge: bei den Wahlen fand sich kein Kassierer. Deshalb muss eine weitere, außerordentliche Hauptversammlung stattfinden.
Hechingen-Stetten. Zunftmeister Alexander Hönes eröffnete die Hauptversammlung der Narrenzunft "Hagaverschrecker".
Den Bericht des Vorstandsteams erstattete Beatrice Wolf und nannte dabei einige Höhepunkte der Fasnetssaison. Die Zunft war Ausrichter der Ringversammlung des Narrenfreundschaftsrings Zollernalb. Der Besuch der Umzüge in Bisingen, Rangendingen, Stollhofen und Betzingen bot eine abwechslungsreiche Fasnet. Die "Fleckafasnet" mit Schul- und Kindergartenbesuch sowie Brauchtumsspiel am Rathaus war ein weiterer Höhepunkt. Ein farbenfroher Narrenwurm zog am Fasnetssonntag durch Stetten mit 25 Zünften und Gruppen und schönen, mit viel Mühe gebauten Fasnetswagen. Mit der Tagwacht am Fasnetsdienstag, der Teilnahme am Umzug in Hechingen und mit dem Eieressen am Aschermittwoch endete die diesjährige Fasnet.
Schriftführerin Regine Zimmermann ergänzte diesen Bericht dahingehend, dass 22 Vorstandssitzungen stattfanden, dass es immer wieder Probleme beim Einzug der Mitgliedsbeiträge gibt, da manche Bankdaten nicht stimmen, und dass die Vervollständigung von Arbeitsplänen ein Problem bildete.
Aus dem Bericht der Kassiererin Elke Krauth ging hervor, dass die Kassenlage zufriedenstellend ist. Kassenprüfer Manfred König bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung.
Ortsvorsteher Hannes Reis überbrachte die Grüße von Bürgermeisterin Dorothea Bachmann und der Ortschaftsverwaltung. Er hob hervor, dass die Gäste aus der schweizerischen Partnergemeinde Fehraltorf voll des Lobes für Zunftball und Umzug waren. Sie kommen alljährlich zum Zunftball nach Stetten. Ferner betonte er, dass beim Umzug in Hechingen ohne die Beteiligung der "Hagaverschrecker" mit ihren schönen Fasnetswagen etwas fehlen würde. Unter seinem Vorsitz wurde dann der Vorstand entlastet.
Aus dem Bericht von Kerstin Bulach für die Hästräger ging hervor, dass die Gruppe aus 124 Hästrägern und sechs Kräuterweible besteht. Katrin Buckenmaier berichtete für die Schalmeienkapelle, dass diese derzeit 29 Spieler hat, sich aber über Neuzugänge jederzeit freut. Über die Tanzgarden berichtete Beatrice Wolf, dass derzeit drei Garden mit insgesamt 36 Tänzern bestehen.
Anschließend wurde gewählt. Beatrice Wolf wurde wieder in das Vorstandsgremium gewählt, ebenso Martin Langenstein und Michael Hellstern als Narrenräte. Marcel Kluck wurde zum Beisitzer gewählt. Für die Stelle des Kassierers wurde niemand gefunden, sodass am Freitag, 19. Mai, um 20 Uhr eine weitere außerordentliche Hauptversammlung stattfindet. Bis dahin sollte dringend ein Kassierer gefunden werden. Sonst droht der ältesten Zunft des Narrenfreundschaftsrings Zollernalb, die seit 1926 besteht, die Geschäftsunfähigkeit und damit das Aus.
