Die Vertreter der Hohenzollern-Pokalgemeinschaft beim Empfang im Foyer der WeilheimerFesthalle. Fotos: Ullrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine nutzen den Empfang des Hohenzollern-Pokalturniers zum geselligen Gedankenaustausch

Von Bernd Ullrich

Hechingen-Weilheim. Die Fußballer gaben sich die Ehre: Der erste Spieltag des Hohenzollern-Pokalturniers in Weilheim endete mit dem Empfang für die Vereinsvertreter im Foyer der Festhalle.

Trotz des schlechten Wetters fanden die ersten beiden Begegnungen in der Vorrunde des Hohenzollern-Pokalturniers am Donnerstag vor erstaunlich großer Zuschauerkulisse statt. Nach dem zweiten Spiel, in dem sich der FC Grosselfingen mit 1:0 gegen den TSV Boll durchsetzte, trafen sich die Vereinsvorstände in der Festhalle wieder. Der gastgebende Sportverein gab ihnen zu Ehren einen Empfang.

Gerd Eberwein, der Vorsitzende des SV Weilheim, eröffnete den Abend mit Worten der Begrüßung. Ortsvorsteherin Ingrid Riester erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass Weilheim zum vierten Mal Austragungsort des Pokalturniers sei. Obwohl alle 13 teilnehmenden Vereine aus der näheren Umgebung kämen, werde wohl kaum jemand Weilheim richtig kennen, fürchtete sie und gab in einer "Stunde Heimatkunde über Weilheim" einen kurzen Überblick über ihre Gemeinde. Weilheim werde erstmalig 1275 erwähnt, sei aber wohl wesentlich älter, sagte sie. Die Ortsvorsteherin ging auf Größe, Infrastruktur, Bauvorhaben und Vereinsleben ein. Weilheim habe sechs eingetragene Vereine, wobei der Sportverein der mitgliederstärkste sei.

"Unser Ziel ist nicht Wachstum um jeden Preis, sondern primär die Erhaltung und die Weiterentwicklung unserer dörflichen Gemeinschaft", erklärte Ingrid Riester. Ihre Rede mündete in den Wunsch, dass das Turnier den Besuchern schöne und unterhaltsame Stunden ohne Regen bringen möge. Den Spielen wünschte sie "einen guten, fairen und vor allem verletzungsfreien Verlauf".

Diesen Wunsch hatten die Ereignisse allerdings bereits überholt. Ein Spieler aus Boll musste mit einer Knieverletzung vom Platz getragen und ins Krankenhaus gefahren werden.

Auch SV-Chef Gerd Eberwein brachte seinen Wunsch nach fairen und guten Spielen zum Ausdruck.

Bei Getränken und einem kleinen Imbiss nutzten die Vereinsvertreter die Gelegenheit zum Meinungs- und Gedankenaustausch.

Unter den Gästen des Empfangs in der Festhalle befand sich auch Franz Buckenmaier, der als Vorsitzender von 1960 bis 1976 den TSV Stetten geleitet hat und 1962 Mitbegründer des Pokalturniers war. Die Idee hatte er sich beim Haigerlocher Eyachpokal-Turnier geholt. "So etwas müsste doch bei uns auch klappen", dachte er sich. Er sollte recht behalten. Das Hohenzollern-Pokalturnier ist seit seinen Anfängen eine feste Institution in der Sportlandschaft rund um den Hohenzollern geworden.