Satzungsbeschluss für das Boller Baugebiet Rosenäcker tritt frühestens im September in Kraft
Hechingen-Boll. Wer im neuen Boller Baugebiet "Rosenäcker" ein Eigenheim errichten will, muss Geduld aufbringen. Weil ein Grundstücksbesitzer nicht verkaufen will, verzögert sich das Vorhaben.
In der Ortschaftsratsitzung hat Ortsvorsteherin Meta Staudt über die Verhandlungen informiert. Grundsätzlich sei man mit den Eigentümern in den Verhandlungen einig geworden, berichtete sie. Mit einer Ausnahme. Einer der Grundstücksbesitzer sei nicht bereit gewesen zu verkaufen, deshalb werde man nun wohl den Plan ändern, so dass am Ende nur noch zehn Plätze zur Verfügung stehen.
Daraus erklärt sich auch, dass sich die Planung der Bauplätze für Boll schon seit August hinzieht. Für die Bauwilligen sei das ärgerlich, da sie mit ihren Vorhaben hingehalten werden.
Der Ortschaftsrat war in der Zwischenzeit aber nicht untätig und hat Beschlüsse gefasst. So wurde eine Fläche festgelegt, die naturbelassen bleiben muss um den Eingriff in die Natur auszugleichen. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings müssen der Hechinger Bauausschuss und der Gemeinderat diese Entscheidungen noch absegnen. So wird sich der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan wohl noch bis in den September hinziehen.
Meta Staudt sicherte den mehr als 20 Bewerbern für die Bauplätze zu, dass sie einen Fahrplan erstellen wird, auf dem die nächsten Schritte transparent festgehalten werden. Beschleunigen könne der Boller Ortschaftsrat das Projekt nun nicht mehr. Wer ihnen einen Bauplatz erhalten wird, steht noch nicht fest. Es gibt allerdings Kriterien, die bereits feststehen. Eigenschaften wie Ortsansässigkeit, Kinderzahl und Ehestand bringen hier Punkte.
Angesprochen wurde in der Sitzung auch die Leichenhalle in Boll. Wie es hier weitergehen soll, wird am 15. April in einem Ortstermin besprochen. Genehmigt hat der Ortschaftsrat den Plan für die Überdachung des öffentlichen Defibrillators. Die Installation soll demnächst montiert werden.