Thema entstammt einem Literaturkurs

Von Norbert Kirchmann

Hechingen. Am Dienstag, 12. April, wird von 20 Uhr an in der Alten Synagoge in Hechingen an die Bücherverbrennungen der Nazis 1933 erinnert. Die Veranstaltung gestalten Haigerlocher Gymnasiasten.

Am 10. Mai 1933 wurden auf dem Berliner Opernplatz Werke von 130 Schriftstellern verbrannt, die den Nazis nicht genehm waren. Die Aktion fand in mindestens 40 Städten Nachahmer. Die Bücherverbrennung war der Auftakt einer Hetzkampagne gegen Andersdenkende und vor allem gegen Juden, an deren Ende der millionenfache Massenmord in Konzentrationslagern stand.

Am Gymnasium Haigerloch hat sich unter der Leitung der Lehrerin Donata Miehe der Kurs "Literatur und Theater" mit der Bücherverbrennung beschäftigt. Als Folge werden Gedenkfeiern in den Synagogen Hechingen und Haigerloch veranstaltet. Zwölf Gymnasiasten tragen Gedichte, Prosatexte und Lieder unter anderem von Kurt Tucholsky, Erich Kästner und Bertold Brecht vor.

Die zweite Veranstaltung findet am 10. Mai um 20 Uhr in der ehemaligen Synagoge Haigerloch statt.