In Hechingen der Knaller: der Film "Global Player" von Hannes Stöhr (rechts), hier bei Dreharbeiten auf der Burg. Foto: Schmidt

Hannes Stöhrs Film steht in seinem Heimatort Hechingen an der Spitze. Ralf Merkel spricht von gutem Kinojahr.

Hechingen - "Wo wir sind isch vorne" gilt auch für die Hechinger Kinocharts: "Global Player" war 2013 der erfolgreichste Film in der Zollernstadt – und laut Kino-Betreiber Ralf Merkel auch einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten in der Stadt.

Im Film "Global Player – wo wir sind isch vorne" stehen die Protagonisten als Besitzer einer Textilmaschinen-Fabrik im Wettbewerb mit asiatischen Unternehmen zunächst schlecht da. In den Hechinger Filmcharts für 2013 lässt der deutsche Streifen die Konkurrenz dagegen hinter sich: Nach bisher 13 Spielwochen rangiert Hannes Stöhrs Film auf Platz eins.

"›Global Player‹ gehört jetzt schon zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten in Hechingen", stellt Ralf Merkel fest. Der Betreiber des Hechinger Schwanen-Kino listet Stöhrs Werk unter den Top Ten aller Filme, die je in der Zollernstadt liefen. Vor kurzem wurde der 7500. Besucher gezählt, und der Film soll wohl noch eine ganze Weile zu sehen sein: "Der läuft, bis kein Besucher mehr kommt", kündigt Merkel an. Dass 2013 ein insgesamt gutes Kinojahr gewesen sei, sei durch diesen Streifen sicherlich mitbeeinflusst, erklärt Merkel.

Hinter "Global Player" rangiert die Komödie "Fack yu Göhte", die seit acht Wochen läuft. Der Film von Regisseur Bora Dagtekin mit Karoline Herfurth und Elyas M. Barek in den Hauptrollen ist wie "Global Player" eine deutsche Produktion. Bemerkenswert: Damit belegen drei der ersten vier Plätze deutsche Filme. "Kokowääh 2" von und mit Til Schweiger schafft es nach 20 Spielwochen auf Rang vier. "Das ist wirklich herrausragend", findet Merkel. Er freue sich, dass die heimische Filmproduktion zunehmend innovativer werde.

3D-Streifen finden sich mehrere in den Filmcharts, darunter beispielsweise Peter Jacksons "Der Hobbit 2 – Smaugs Einöde" oder der Animationsfilm "Die Eiskönigin." 3D hat sich inzwischen sowohl bei animierten als auch bei Kinofilmen mit echten Darstellern bewährt, so der Kino-Chef.

"Diese Technik gehört inzwischen dazu und ist sicher auch nicht mehr wegzudenken", sagt Merkel. "Als Erfolgsfaktor würde ich sie aber nicht bezeichnen. Viele der 3D-Streifen laufen auch in 2D und werden genauso gut besucht."