Bolls Trainer Oliver Krämer sieht sein Team in der Außenseiterrolle. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

WFV-Pokal: SG Boll/Stein empfängt Landesligist SV Kehlen

SG Boll/Stein II – SV Kehlen (Samstag, 15.30 Uhr). In der ersten Runde des WFV-Pokals bekommt es die SG Boll/Stein II mit einem dicken Brocken zu tun. Die SG empfängt am Samstagnachmittag den Landesligisten SV Kehlen.

Als Bezirkspokalfinalist qualifizierte sich Boll für die erste Runde des WFV-Pokals. Nach Siegen unter anderem gegen die starken Bezirksligisten 1. FC Burladingen und TSV Nusplingen spielte sich Boll bis ins Finale vor, in dem es eine 0:2-Niederlage gegen den FC 07 Albstadt U23 gab.

Boll/Stein wird in die neue Saison mit zwei A-Ligateams gehen. Der TSV Boll tritt nun unter dem Namen SG Boll/Stein II weiterhin in der Kreisliga A2 an, die SG Stein/Boll I behält ihren Namen bei und wird zukünftig als Meister der Kreisliga B3 in der Kreisliga A1 spielen.

"Die Zusammenarbeit zwischen beiden Teams klappt hervorragend. Ich sehe es gerade in der Vorbereitung, bei der problemlos Spieler untereinander ausgetauscht werden können, eher als Vor- statt als Nachteil an, dass wir zwei A-Ligisten haben", sagt der Spielertrainer der SG Boll/Stein II, Oliver Krämer, der im ersten Pflichtspiel gegen Kehlen auf einige Urlauber verzichten muss. "Trotz der Ferien bin ich mit der Trainingsbeteiligung sehr zufrieden. Aber unsere Testspiele liefen ergebnistechnisch noch nicht so optimal, da haben wir noch Luft nach oben", zieht Krämer ein geteiltes Fazit in Sachen Vorbereitung.

Im Vorjahr scheiterte Boll nur knapp am Bezirksliga-Wiederaufstieg. Als Tabellenzweiter der Kreisliga A2 hinter dem SV Gruol ging es in die Aufstiegs-Relegation, in der sich Boll mit 0:5 dem A1-Vizemeister SV Erlaheim geschlagen geben musste. "Der Gegner war die bessere Mannschaft. Die Niederlage fiel aber zu hoch aus und war auch den Umständen geschuldet, dass wir Personalprobleme hatten", blickt Krämer zurück. "Die Niederlage ist aber mittlerweile verarbeitet. Einige ältere Spieler haben aufgehört und sind durch Jungs aus der eigenen Jugend ersetzt worden, die es erst zu integrieren gilt. Daher denken wir von Spiel zu Spiel", hält sich Krämer mit dem Postulieren eines Saisonziels zurück.

Bolls Gegner SV Kehlen ist ein wahres Großkaliber. die Kicker aus Oberschwaben gehen nächste Woche in ihre siebte Saison in Folge in der Landesliga. Im Vorjahr wurde der SVK starker Tabellensechster.

"Ich habe mich über Balingen II ein wenig über den Gegner informiert. Wir sind Außenseiter, aber es ist nur ein Spiel. Um siegreich zu sein, muss alles passen. Es gilt, hinten gut zu stehen und vorne effektiv zu sein", gibt Krämer, der gegen Kehlen auf fünf Urlauber verzichten muss, die Marschrichtung vor. "Ich hoffe aber trotzdem, dass wir ein eine schlagkräftige Truppe beisammen haben werden."