Es wurde gebuddelt, was das Zeug hält: Im Vorfeld des Films "Pirates of the Caribbean – Salazars Rache" hatte das Kino-Team (links Lichtspiel-Chef Ralf Merkel) eine Schatzsuche organisiert. Fotos: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Open-Air-Kino: Besucher graben im Freibad nach Kostbarkeiten / Filmdosen enthalten Gutscheine

Eine (fast) karibische Nacht, der Duft nach Abenteuer und Schätze, die nur darauf warteten, von "Goldgräbern" geborgen zu werden: Beim Open-Air-Kino durften die Gäste am Samstag in die Rolle von Captain Jack Sparrow schlüpfen.

Hechingen. "Pirates of the Caribbean – Salazars Rache" – schon allein der Titel verspricht jede Menge Spannung und Action. Auf der Freibadwiese setzten Kinochef Ralf Merkel und sein Team am Samstag noch eins drauf: Im Vorfeld des Films hatten sie eine Schatzsuche organisiert, an der sich jeder Kinobesucher beteiligen konnte, der sich einmal wie ein waschechter Pirat fühlen wollte.

Für die Suche hatten die Veranstalter aufwändige Vorbereitungen getroffen: So wurden insgesamt 100 kleine Sandschaufeln angeschafft und elf Filmdosen mit Gutscheinen bestückt, die in einer sprichwörtlichen Nacht- und Nebelaktion im Volleyballfeld auf der Freibadwiese vergraben wurden. Doch was schlummerte da nun unter dem Sand? Etwa der legendäre Dreizack des Poseidon, auf den auch Jack Sparrow aus ist? Um es mit den Worten des Captain auszudrücken: "Nicht jeder Schatz besteht aus Silber und Gold..."

Hauptpreis ist eine Stockerkahnfahrt auf dem Neckar

Stattdessen konnte Matthias Raidt, der die Veranstaltung am Samstag moderierte, einen Hauptpreis vermelden, der die Augen der "Goldgräber" nicht weniger zum Leuchten brachte: Ausgelobt war eine Stocherkahnfahrt für insgesamt 14 Personen auf dem Neckar.

Was gäbe es für einen besseren Ansporn, um sich mit Schaufeln bewaffnet ins sandige Vergnügen zu stürzen? Mit viel Elan begannen die Cineasten wie die Weltmeister zu buddeln. Die Filmdosen waren heiß begehrt, umkämpft – und wie es sich für einen echten Schatz gehört, nicht leicht zu finden. Fast eine Dreiviertelstunde und einige hilfreiche Tipps später, waren schließlich alle Dosen geborgen.

Dass sich der Hauptpreis, über den sich am Ende Henry Denkinger aus Jungingen freuen durfte, in der allerletzten Dose befand, die an diesem Abend ausgegraben wurde, war allerdings reiner Zufall.