Bildung: MdB informiert sich über Alice-Salomon-Schule
Hechingen. Annette Widmann-Mauz (MdB, CDU) hat die Alice-Salomon-Schule in Hechingen besucht. Schulleiter Karl-Heinz Rauch und seine Stellvertreterin Leonie Schneider-Loye stellten verschiedene Bereiche an der Schule vor. Interessiert erkundigte sich Widmann-Mauz nach der Entwicklungen der Schüler in den Migrantenklassen.
Schüler, die im zweiten Jahr die deutsche Sprache lernen, werden zunehmend reif für eine Ausbildung. An der Alice-Salomon-Schule gibt es ein sogenanntes Kümmerer-Projekt. Parallel zum Unterricht vermittelt Eberhard Fuchs, der Kümmerer, Praktikumsplätze und mögliche Ausbildungsplätze. Dass die Schüler mittelfristig so gute Aussichten haben, ist ein Verdienst von Schneider-Loye, die mit großem Engagement diese Klassen organisiert.
Das neue offene Lernkonzept in der zweijährigen Berufsfachschule erläuterte Schulleiter Rauch. Die zentrale Frage dieses Konzeptes: Was braucht der Schüler?
In der offenen Lernzeit haben sie Möglichkeit, ihr Lerntempo zu bestimmen. In Zielvereinbarungsgesprächen stellen Lehrer, Schüler und Eltern gemeinsam Lernerfolge fest und setzen sich neue Ziele. Die Schule steht immer in enger Verbindung mit der Agentur für Arbeit, der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer, um eine gute Berufswegeplanung zu machen.
Karl Wolf, der Schuldezernent des Zollernalbkreises, wies daraufhin, dass der Kreis für das Funktionieren des Netzwerks einen sogenannten Regionalen Übergangsmanager eingesetzt habe, damit der Übergang von der Schule in den Beruf erfolgreich gelingt.
Dass auf den Kreis und auf die große Altenpflegeschule innerhalb der Alice-Salomon-Schule neue Aufgaben zukommen, machte Widmann-Mauz deutlich. Noch in dieser Legislaturperiode soll die Ausbildung in der Pflege reformiert werden. Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege sollen in einer generalistischen Ausbildung zusammengeführt werden. Hier deuten sich für die Alice-Salomon-Schule große Herausforderungen an.
