Dietmar Schönherr packt eines seiner Werke aus. Bis zur Eröffnung gibt es jedoch noch weit mehr für ihn zu tun. Fotos: Huger Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Hechinger möchte sein Atelier anderen zur Verfügung stellen / Neueröffnung mit Musik

Das "Atelier am Turm" ist umgezogen. Die offizielle Neueröffnung ist am Samstag. Bis dahin ist für Dietmar Schönherr aber noch Einiges zu erledigen.

Hechingen. Hier und da fehlt etwas Farbe an der Wand, die Kunstwerke sind in Plastik gehüllt und die Beleuchtung ist noch nicht geliefert. "Es geht bis zum letzten Tag", sagt Dietmar Schönherr. Der Hechinger steckt mitten in den Vorbereitungen für seine Atelier-Neueröffnung in den Räumen des ehemaligen Weltladens nahe der Synagoge. Los geht es am Samstag um 15 Uhr.

Ein Stehempfang versteht sich da fast von selbst. Doch auch hier gibt es noch etwas zu organisieren: Die Schankerlaubnis. Als Sitzgelegenheit sind dagegen bereits zwei alte Kirchenbänke vorhanden. Generell wird es aber viel Freiraum im Atelier geben.

Auf den 140 Quadratmetern will Schönherr in Zukunft nicht nur eigene Werke ausstellen. Er möchte ein Forum bieten "für Junge Leute, die noch nicht ausgestellt haben und eine Möglichkeit suchen", so der Künstler. Zumindest ein Termin steht schon fest. Am 5. Januar wird es eine Fotoausstellung von Bartosch-Matthias Kaletha geben. Sie trägt den Titel "Märchenhafte Fotografien" und wird bis zum 27. Januar zu sehen sein. Eventuell möchte Schönherr auch irgendwann Seminare anbieten.

Doch zunächst muss alles für den Samstag hergerichtet werden. Bisher wurden neue Böden verlegt, es wurde gestrichen und am Mittwoch wurde grundgereinigt. "Das waren schon umfassende Renovierungsarbeiten", sagt Schönherr.

Er freut sich besonders über den Malraum. "Ein ganz tolles Licht" gebe es da. "Das wird richtig gut", sagt Schönherr voller Vorfreude. Der Boden sei ideal und an einer Bretterwand kann er seine Leinwände anbringen. Dort werden nun wohl in Kürze einige seiner Werke entstehen.

Skurril und surreal anmutende Kunstwerke

Eines, das Dietmar Schönherr für die Ausstellung auspackt, trägt den Titel "Leben auf großem Fuß" – ein Elefantenfuß mit Kopf. "Es symbolisiert einen Teil der Gesellschaft", erklärt der Künstler. Es mutet dabei skurril und surreal an. In diese Kategorie fallen bestimmt einige der Ausstellungsstücke. Doch die Besucher erwartet am Wochenende ein bunte Mischung, eine Werkschau.

So einfach zusammenwürfeln geht aber nicht. Es dauert ungefähr einen Tag bis alles arrangiert ist. "Es muss schon zusammenpassen", sagt Schönherr. Fürs passende Ambiente sorgen Hans-Jürgen Kleiner, der Improvisationen auf der Gitarre vortragen wird, und Peter Barth, der Akkordeonstücke vortragen wird.

Geregelte Öffnungszeiten wird es im Atelier nicht geben. "Ich werde mich bemühen, sonntags geöffnet zu haben", meint Schönherr. Allerdings gebe es ohnehin wenig Laufkundschaft. Die meisten seiner Gäste haben ein Bild gekauft oder eines im Internet gesehen, das sie interessiert.

Weitere Informationen: Das Atelier ist am Samstag von 15 bis 22 Uhr geöffnet. Um 15.30 Uhr spielt Hans-Jürgen Kleiner auf der Gitarre. Um 19 Uhr spielt Peter Barth auf dem Akkordeon. Mehr zu Dietmar Schönherr und seinem künstlerischen Schaffen erfahren Interessierte im Internet unter www.schoenherr-kunst.com.