Tolle Stimmung, volle Halle – das Benefizkonzert von "Ezio" im Schützenhaus war ein Erfolg. Foto: Beyer Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert mit "Ezio" für "Kinder brauchen Frieden" ist ausverkauft

Von Willy Beyer

Hechingen. Die Stimmung sofort aufgenommen haben die Fans des international bekannt-beliebten Gitarrenduos "Ezio" am Freitag beim ausverkauften Benefizkonzert für "Kinder brauchen Frieden" im Schützenhaus.

Seit 20 Jahren veröffentlichen Gitarrist Mark "Booga" Fowel und der singende Barde Ezio Lunedei ein Erfolgsalbum nach dem anderen. Die aus dem britischen Cambridge stammenden Musiker sind so erfolgreich, dass sie oft in Konzerthäusern oder Szeneclubs auftreten. Dass die beiden in Hechingen Station machten, ist also ein echter Glückstreffer.

Matthias Holzmann, Kassierer der Kinderhilfsorganisation, ist es gelungen, die Gitarren-Akrobaten mit kenianischen und italienischen Wurzeln nach Hechingen zu bringen. "Beständige Hartnäckigkeit", so beschreibt er, wie ihm das gelungen ist. Das Konzert war im Kartenvorverkauf schon nach zwei Wochen ausverkauft.

Rund 200 Konzertbesucher tummelten sich denn auch im Saal. Alle mussten stehen und warteten so schon lange vor Konzertbeginn. Richtig Bewegung kam auf, als die beiden Musiker endlich loslegten. Oft wurde aus voller Kehle mitgesungen, denn es waren viele Ezio-Fans im Publikum, die teils von weither angereist waren. Das zeigten die Autokennzeichen auf dem Schützenhaus-Parkplatz. Passion für rhythmusbetonten und handgemachten Akustikgitarrensound, Latin-Rock-Nummern, Gypsy-Jazz und die zutiefst poetischen Balladen aus der Feder Ezios verfehlten ihre Wirkung nicht. In derartigen Balladen hieß es beispielsweise im englischsprachigen Text über die Geliebte: "Ich will nur sterben, wenn du von mir weg bist."

Ezio spielte zwischen den Stücken auch den Spaßvogel, moderierte, erzählte, kokettierte mit dem Publikum, dass den Spaß dankend aufnahm und sich in der Stimmung noch zu steigern. Auffällig oft benutzte er den Straßenausdruck "fuck". So auch für seine Gitarre aus der Jugend, mit der er am liebsten spielte.