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A Cure for Wellness: Den Dreharbeiten auf der Spur

Das schwarze Metalltor mit zwei Schlangenköpfen, durch das Hauptdarsteller Dane DeHaan im Film "A Cure for Wellness" auf die Burg Hohenzollern fährt, gibt es in Wirklichkeit nicht. Doch Geschäftsführerin Anja Hoppe findet es so schön, dass sie es gerne zurück hätte.

Burg Hohenzollern. Nur noch ein paar Tage dann ist es soweit. Der Hollywood-Thriller "A Cure for Wellness" von Regisseur Gore Verbinski kommt am 23. Februar in die deutschen Kinos. Im Hechinger Schwanenkino von Betreiber Ralf Merkel läuft der Grusel-Film, der im Sommer 2015 auf der Burg Hohenzollern gedreht wurde, schon am Mittwoch, 22. Februar, in einer Vorpremiere.

Bei einer Pressekonferenz mit Ortsbegehung haben Geschäftsführerin Anja Hoppe und Pressesprecher Roland Beck (Bild oben) von der Burg Hohenzollern am Montag durch die Außenanlage der Burg geführt. Mit dabei waren auch Markus Bensch vom Studio Babelsberg, der deutschen Produktionsfirma des Thrillers, Dorothee Martin und Uwe Rosentreter von der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg und Anne Schütz, die die Pressearbeit für die Twentieth Century Fox erledigt.

Das Witzige daran: Viele Spuren des Filmdrehs sind auf der Burg immer noch sichtbar – wenn man weiß, wo man sie suchen muss. So blüht vor dem Eingang des Burghofs immer noch der weiße Flieder aus Plastik, den die Filmcrew im Sommer 2015 an einem Strauch montiert hat. An anderer Stelle wundert man sich, wenn man gegen die Burgmauer klopft. Die Wand ist hohl und lediglich nachgebaut, an manchen Stellen schaut inzwischen nach fast zwei Jahren ein bisschen Styropor durch. "Wenn ich jetzt nach dem Film über die Burg gehe, dann kann auch ich nach den vielen Jahren, die ich jetzt hier arbeite, immer noch Ecken entdecken, die ich vorher so noch nicht gesehen habe", sagt Beck.

Anja Hoppe vermisst das schöne Schlangentor

Ein Detail, das inzwischen nicht mehr zu sehen ist, das aber Burg-Geschäftsführerin Anja Hoppe ein wenig vermisst, ist das schwarze Schlangentor, durch das sich in dem Psychothriller die Protagonisten auf das Sanatorium (die Burg) chauffieren lassen. "Es war einfach so schön", schwärmt Anja Hoppe, "der perfekte Eingang zu unserer Burg". Im Film ist das Tor unterhalb des oberen Burgparkplatzes am Wasserturm aufgestellt. Roland Beck zeigt Aufnahmen aus dem Film zur Verdeutlichung. "Wir würden das Tor im Sommer für das Burgkino gerne noch einmal aufstellen, aber das ist nicht so einfach, weil die Burgauffahrt eine Kreisstraße ist", erzählt Anja Hoppe.

Besichtigt wird bei der Burgbegehung auch eine Stelle an der Auffahrt, an der sich im Film ein folgenschwerer Autounfall ereignet. Roland Beck erzählt begeistert, wie während der Dreharbeiten hunderte Leute gespannt am Waldhang gegenüber ausharrten, um zu sehen wie der schwarze Mercedes ferngesteuert und streng überwacht von der Straße in den Wald katapultiert wird. "Schon echt ein komisches Gefühl, wenn ein Mercedes an dir vorbeifliegt", sagt Beck grinsend.

Es ist das erste Mal, dass der Pressesprecher ein bisschen erzählen darf von den Dreharbeiten, die im Juli 2015 vonstatten gegangen sind. Jetzt wird die Erinnerung wieder wach, denn er und auch Anja Hoppe sowie Georg Friedrich Prinz von Preußen haben den Film schon vorab sehen dürfen. "Es ist einfach toll, die Burg im Film zu sehen", schwärmt Anja Hoppe. Sie erinnert sich gerne an die Dreharbeiten: "Es war einfach witzig: Überall waren diese Schauspieler in Arztkitteln, die einen freundlich gegrüßt haben."

Um die Burgführer für einen möglichen Ansturm von Filmverrückten auf der Burg zu rüsten, werden sie alle noch extra geschult. Sie sollen wissen, an welcher Stelle welche Szene des Films gedreht wurde.