Jetzt neu im Dorfgemeinschaftshaus Beuren: ein Defibrillator. Foto: Schwarzwälder-Bote

KUS Beuren veranstaltet Informationsabend zur Übergabe des neuen Geräts

Von Hanne Grunert

Hechingen-Beuren. Im Dorfgemeinschaftshaus Beuren steht jetzt ein Defibrillator. Der KUS Beuren veranstaltete am Freitag die feierliche Übergabe des Geräts.

Robert Klotz, scheidender Vorsitzender des KUS Beuren, hatte die Anschaffung in der Hauptversammlung im Februar angeregt. Im Fall eines plötzlichen Herztods kann dieses Gerät lebensrettende Hilfe leisten.

Am Freitag war es soweit. Thomas Jurtzik, der neue KUS-Vorsitzende und engagierte Pate dieses Projekts, übergab das Gerät Ortsvorsteher Peter Gantner. "Einfach Leben retten" hieß die Veranstaltung.

Severin Neher aus Schlatt, Oberarzt für Anästhesie in Oberndorf, erläuterte in einem Vortrag über den plötzlichen Herztod die Ursachen für einen Kreislaufstillstand. In über 70 Prozent der Fälle ist ein Kammerflimmern Auslöser für den Herztod. Neher machte deutlich, wie entscheidend die Hilfe in den ersten Minuten ist. Im Notfall zählt jede Sekunde, doch bis die Rettungsdienste kommen, vergeht oft wertvolle Zeit. Aber: Jeder kann helfen.

Erste Hilfe durch Herz-Lungen-Wiederbelebung bringt das Herz noch nicht in einen normalen Rhythmus zurück. Die einzige effektive Therapie ist ein elektrischer Schock durch einen Defibrillator. Je früher die Defibrillation, umso höher die Überlebenschancen.

Ortsvorsteher Peter Gantner dankte allen, die zur Anschaffung des Geräts beigetragen haben: "Wir haben es gemeinsam geschafft. Die großzügige Spende stärkt den Zusammenhalt." Ein besonderer Dank ging an Robert Klotz und an Thomas Jurtzik, aber auch an Rainer Jannack, der den Defibrillator noch am Freitagabend installierte. Das Gerät ist ab sofort für jeden nach einer kurzen Meldung an die Leitstelle in Balingen zugänglich.

Bevor der Abend gemütlich ausklang, gab es noch einige Übungseinsätze mit Herz-Lungen-Wiederbelebung und dem Einsatz des Defibrillators an Puppen. Der DRK-Ortsverein Hechingen sowie Wolfgang Dieter und Severin Neher standen dabei hilfreich zur Seite.