Schon seit 2011 wünschen sich die umliegenden Unternehmen einen Kreisverkehr an der Kreuzung Kaullastraße und Neue Rottenburger Straße am "Kaufland". Jetzt macht die Stadt Hechingen Nägel mit Köpfen: Im kommenden Frühjahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Foto: sb

Kreuzung Kaullastraße/Neue Rottenburger Straße soll entschärft werden. Baubeginn soll im Frühjahr 2016 sein.

Hechingen - Schon seit 2011 wünschen sich die umliegenden Unternehmen einen Kreisverkehr an der Kreuzung Kaullastraße und Neue Rottenburger Straße am "Kaufland". Jetzt macht die Stadt Hechingen Nägel mit Köpfen: Im kommenden Frühjahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Jürgen Haas vom Hechinger Tiefbauamt stellte am Montag im Sickinger Ortschaftsrat die wieder aufgenommene Planung vor. Die ersten Anstrengungen waren 2011 zum Erliegen gekommen, weil das Land, das an den Kosten beteiligt werden sollte, keine Rückmeldung gegeben hatte.

Laut Jürgen Haas haben Verkehrsanalyse und Unfallauswertung ergeben, dass sowohl die Kreuzung Kaullastraße, als auch der Auffahrtsbereich zur L410 (beide am Ortsausgang Richtung Bodelshausen) überlastet und gefährlich seien. Die Stadt sah Handlungsbedarf und ging die Sache unabhängig von der Unterstützung des Landes an. Während dort ein Kreisel jetzt realisiert werden soll, liege die Umsetzung eines Kreisverkehrs an der Auffahrt zur L410 "noch in der Zukunft", so Haas.

Der Baubeginn soll im Frühjahr 2016 sein

Das Ingenieurbüro Mauthe in Balingen wurde mit der Planung des Kreisverkehrs am "Kaufland" beauftragt. Die Planung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Baubeginn soll im Frühjahr 2016 sein. Während der drei- bis viermonatigen Bauzeit soll auf Vollsperrung der Kreuzung verzichtet werden.

Für den Kreisverkehr sind Kosten von etwa 350.000 Euro veranschlagt. Davon übernimmt die Stadt Hechingen 140 000 Euro (etwa 40 Prozent). Der Eigentümer des Kaufland-Grundstückes will 50 000 Euro beisteuern. Die restlichen 60 Prozent trägt der Landkreis.

Mit einem Außendurchmesser von 40 Metern wird der Kreisverkehr der größte in Hechingen sein. Damit sei er auch für große Lastwagen unproblematisch, so Haas. Der Innenkreis mit einem Durchmesser von 24 Metern werde wahrscheinlich mit einem bepflanzten Erdhügel gestaltet.

Die Rad- und Gehwege an der Kreuzung bleiben unverändert. Für Fußgänger soll es keine Zebrastreifen, sondern Verkehrsinseln geben. Ein vom Ortschaftsrat Gebhard Daiker angeregter zweiter Gehweg zur Ermelestraße nach Hechingen wird nicht in die Planung einfließen.

Dennoch begrüßt der Sickinger Ortschaftsrat die Planung, die den Verkehr flüssiger und unfallärmer werden lassen soll.