Beim Abwurf gilt volle Konzentration. Die Kinder geben sich beim "Jagdspiel im Römerwald" größte Mühe. Fotos: Scheu Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Beim Jagdspiel lernen die Kinder den Umgang mit dem Speer / Spuren im Wald

Wie ein richtiger Römer jagen: Das lernten am Wochenende einige Kinder spielerisch im Römermuseum in Stein.

Hechingen-Stein. Heiß war es am Sonntagnachmittag im Römischen Freilichtmuseum in Stein. Einige Kinder aus Hechingen und Umgebung ließen sich aber davon nicht abschrecken und waren mit Begeisterung beim "Jagdspiel im Römerwald" dabei.

Zu Beginn gab es bei der Villa Rustica eine Einführung. Hauptthema dabei: Wie genau jagten eigentlich die Römer vor rund 2000 Jahren? Gewehre gab es damals noch nicht, dafür aber Raubtiere wie Bären in den hiesigen Wäldern. "Bärenjagd war lebensgefährlich", sagte Organisator Dietrich Mohl.

Der Holzspeer muss durch den Ring

Dann wurde der Speerwurf auch schon in der Praxis geübt: Es galt, einen Holzspeer durch einen Zielring zu werfen. Dabei gab Organisator Mohl Tipps an die Kids: "Der Speer muss locker in eurer Hand liegen, wie der Füller in der Schule."

Im Anschluss ging es für die Kinder gemeinsam mit ihren Gruppenleitern in den benachbarten Wald, in dem früher auch die Römer schon auf die Jagd gegangen waren. Dort hatte das Organisationsteam im Vorfeld verschiedene Spuren gelegt. Alle paar Meter waren Druckvorlagen von Bärentatzen und Wildschweinhufen versteckt. Diese führten schließlich zu einer Zielscheibe, bei der Treffsicherheit gefragt war.

Am Ende wurden die Punkte für die gefundenen Spurenblättchen und die erfolgreichen Würfe auf die Zielscheibe zusammengezählt. Zur Belohnung gab es – passend zum Wetter – ein kühles Eis für jeden Teilnehmer.