Dietmar Heim (rechts) und Günther Konstanzer machen sich auf den Weg in Richtung Santiago de Compostela. Sie starteten an der Hechinger Stiftskirche. Foto: Schwarzwälder-Bote

Dietmar Heim und Günther Konstanzer pilgern in Richtung Santiago de Compostela

Hechingen. Im Wahlkampf für die Gemeinderatswahl bemerkten die beiden Christdemokraten Dietmar Heim und Günther Konstanzer im privaten Gespräch, dass sie sich seit langem dem gleichen Ziel verschrieben haben: nach Santiago de Compostela zu pilgern. Jetzt machten sie sich auf den Weg.

Die Beiden starteten bei der Jakobuskirche in Hechingen in Richtung Bodensee – auf dem Pilgerweg "via Beuronensis". Die Tour führte durch Bisingen und Balingen auf den Lochen. Dort war die erste Übernachtung in der Jugendherberge. Am nächsten Tag ging es über das Lochenhörnle hinab nach Tieringen und weiter bis Nusplingen zur Alten Friedhofskirche. Nach einer Stärkung wurde dann das zweite Drittel der Etappe in Angriff genommen, unter anderem durch Naturschutzgebiete im Bäratal. Dann galt es, den Aufstieg nach Irndorf zu bewältigen. Bald kam der Abstieg ins Donautal und das Kloster Beuron vor Augen. Der nächste Tag diente dem Verweilen und der inneren Einkehr im Kloster Beuron, ein Ort, an dem beide Pilger schon oft waren. Der Wettergott meinte es gut, die ersten drei Tage waren regenlos und es war wieder wunderbares Wanderwetter. Am Abend verabschiedete sich Günther Konstanzer mit dem Versprechen, den Abschnitt der Tour bis zum Bodensee bald nachzuholen.

Also ging es am nächsten Morgen für Dietmar Heim alleine weiter. Die Tour führte bei sonnigem und warmem Wetter von Beuron hoch nach Buchheim, dann über Altheim und Heudorf nach Meßkirch und weiter durch den Wald nach Kloster Wald. In Wald endet der "Beuroneser Jakobsweg" und man pilgert weiter über den Linzgauer und den Hegauer Jakobsweg, bei beiden ist Konstanz das Ziel. Nun waren es noch acht Kilometer nach Pfullendorf – die Linzgauer Variante. Am nächsten Tag stand die letzte der vier Etappen an: von Pfullendorf nach Überlingen. Der Weg führte direkt nach Schönach auf den Ramsberg zur Wallfahrtskapelle St. Wendelin. Dort ist die Klause von Bruder Jakobus Kaffanke, dem Vorsitzenden der Beuroner Jakobspilger-Gemeinschaft. Fast eine Stunde lang wurde bei einem wärmenden Tee viel und intensiv über den Weg, Gedanken und Pläne gesprochen. Auf einem etwas sumpfigen Waldweg den Tobel hinab war dann über Hohenbodman das Endziel Überlingen. Dort warteten auf Dietmar Heim seine Frau, seine Kinder und das Enkelkind.

Im nächsten Jahr wollen Dietmar Heim und Günther Konstanzer von Überlingen über Konstanz nach Kloster Einsiedel in der Schweiz wandern.