Gut Paroli bot Boll dem favorisierten Landesligen aus Kehlen. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

WFV-Pokal: Doch Favorit SV Kehlen gibt sich keine Blöße

SG Boll/Stein II – SV Kehlen 2:4 (1:2). Eine knappe Stunde lang durfte Boll/Stein II durfte an einer großen Überraschung schnuppern, ehe der SVK mit einem Doppelschlag für den Garaus der neuformierten, wacker kämpfenden Spielgemeinschaft sorgte.

Die erste gelungene Offensivaktion hatte Boll nach fünf Minuten, als Essa Drammen freistehend vor SVK-Torhüter Maximilian Divy auftauchte, das Leder aber nicht im gegnerischen Tor unterbrachte. Boll blieb am Drücker, der Schuss von Nico Turansky zischte nur knapp am gegnerischen Kasten vorbei (13.).

Kehlen hatte in der 15. Minute seine erste gelungene Offensivaktion und ging prompt durch einen fragwürdigen Freistoß von der Strafraumgrenze von David Bernhard mit 1:0 in Front. "Ein Tor wie aus dem Nichts", fand SG-Spielertrainer Oliver Krämer.

Doch Boll/Stein II hatte die passende Antwort parat und glich durch ein Kontertor von Turansky (22.) zum 1:1 aus. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte gehörte Kehlen, das jedoch immer wieder einmal auch die ein oder andere brenzlige Situation in der Defensive überstehen musste. Nur vier Minuten nach dem 1:1-Ausgleich setzte Maximilian Rieber einen direkten Freistoß von der Strafraumgrenze zum 1:2 in die Maschen.

Der Landesligist tat sich weiterhin schwer, erhöhte aber etwas die Schlagzahl und kam zu weiteren guten Möglichkeiten. Bernhard köpfte an die Latte (31.) und bei einem Freistoß von Rieber war SG-Schlussmann Steffen David Gauss auf dem Posten.

Aus der Kabine kam Kehlen mit viel Elan und stellte das Ergebnis durch Tore von Rieber (54. ) und Felix Aggeler (59.) schnell auf 4:1.

Riebers zweiter Treffer durch einen Schuss aus 20 Metern wurde von Aggeler vorbereitet und dem Tor von Aggeler ging ein präziser langer Ball von Samuel Hack voraus. Das Spiel war entschieden in der Folgephase passierte nicht mehr allzu viel.

Die beiden letzten Offensivaktionen hatte Boll: SVK-Torhüter Divy parierte einen gefährlichen Fernschuss von Fabian Uhl (70.), und zwei Minuten vor Spielende sorgte Essa Drammen per Nachschuss aus kurzer Distanz für den 2:4-Endstand.

"Wir haben ordentlich gespielt und können mit unserer Leistung zufrieden sein. Vor dem Spiel hätte ich das Ergebnis von 2:4 unterschrieben. Aber wir hätten heute durchaus auch gewinnen oder zumindest ein Unentschieden nach regulärer Spielzeit erreichen können", sagt Krämer.

SG Boll/Stein II: Gauss; Kraus (71. Wolf), Burger (65. Reichert), Ujupaj, Schöntag (58. Volz), Walz, Bogenschütz, Turansky, Gulde, Uhl, Drammen. Tore: 0:1 Bernhard (15.), 1:1 Turansky (22.), 1:2, 1:3 (26.) Rieber (26./54.) 1:4 Aggeler (59.), 2:4 Drammen (88.). Schiedsrichter: Marc Packert (Dettingen/Erms).