Die Ausstellung in der Villa Eugenia verknüpft die bildende Kunst und Lyrik miteinander: Arbeiten (Bild) von Peter-Jörg Splettstößer und Gedichte von Uta-Maria Heim. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunst: Ausstellung in Villa verknüpft die bildende Kunst und Lyrik / Eröffnung am Sonntag

Eine Kunstausstellung wird am Sonntag, 23. Oktober, um 14 Uhr in der Villa Eugenia eröffnet. Die Ausstellung verknüpft die bildende Kunst und Lyrik miteinander: Arbeiten von Peter-Jörg Splettstößer und Gedichte von Uta-Maria Heim.

Hechingen. "Im Inneren der Horizonte" – gezeigt werden zahlreiche Arbeiten von Peter-Jörg Splettstößer, Maler aus Worpswede, ergänzt durch Lyrik der Schriftstellerin Uta-Maria Heim aus Baden-Baden. Die Ausstellung wird begleitet mit einem Künstlerbuch, das sowohl eine Serie von Zeichnungen und künstlerischen Werken als auch den Gedichtzyklus enthält.

Arbeiten spannen Bogen von Nord nach Süd

Ein Bindeglied zwischen den Arbeiten von Splettstößer und Heim ist der Dichter Friedrich Hölderlin. Die Buchpräsentation findet im Vorfeld der Vernissage im Hölderlinmuseum (Turm) in Tübingen statt. Die Arbeiten selbst spannen den Bogen von Nord nach Süd. Beide Künstler haben sich in der Villa Massimo, in der sie als Preisträger weilten, kennengelernt. Die Ausstellung vereinigt zwei unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen, die aber beide für sich entstanden sind. Die Zeichnungen sind also keine Illustrationen der Gedichte – so wie auch die Gedichte keine Kommentierungen der bildnerischen Arbeiten darstellen.

Die Künstler präsentieren gemeinsam in dieser Ausstellung ihre Produktionen aus dem künstlerischen Atelier und aus der Schreibstube. Lyrik und bildende Kunst begegnen sich, schaffen ein eigenes Energiefeld, und die Besucher haben die Möglichkeit, sich als Betrachtende und als Lesende zu betätigen.

Gedichte wirken als visuelle Objekte

Die Gedichte im Rahmen an der Wand erscheinen als visuelle Objekte und lassen sich auch als solche betrachten – so wie umgekehrt Zeichnungen ihre eigene Textur haben und das Betrachten von Zeichnungen mit Lektüreprozessen von Texten verwandt ist.

Petra Korte führt in die Ausstellung ein. Der Hechinger Arzt Jürgen Lehmann bringt die Ausstellung bei der Vernissage in einer eigenen Komposition zum Klingen. Auch wird Lehmann die Besucher am Nachmittag am Klavier unterhalten.

 Die Ausstellung dauert bis zum 27. November. Sie ist geöffnet samstags von 15 bis 17 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr.