Freizeit: Bachkuchefescht in Rangendingen gut besucht / Ungewöhnliche Form des Festzeltes

Seinen klingenden Namen konnte das Bachkuchefescht des Musikvereins Höfendorf auch am Wochenende wieder unter Beweis stellen. Zwei Tage lang wurde vor den Toren der Backküche in der Kesslerstraße gefeiert und dazu kräftig musiziert.

Rangendingen. Dass das Bachkuchefescht hinter der Höfendorfer Kirche kein ganz gewöhnliches Musikfest ist, zeigt schon die außergewöhnliche Form des Festzeltes: Es erinnert an einen langen Schlauch, hat mehrere Ecken und Kurven und wird extra für das gemütliche Fest eins mit der Backküche und dem Schlachthäuschen des 500-Seelenorts, das wie dort hineingebaut aussieht.

Nur vor dessen Toren und nirgends anders könnte das Musikfest stattfinden – darauf wurde sogar bei der Planung des Platzes vor dem Mehrgenerationenhaus Rücksicht genommen wurde. Wer ins Innere schaut, sieht viele fleißige Hände, die Schälripple, Bratwürste, Zwiebelkuchen oder in den Backöfen ofenfrische Brezeln zubereiten. Mit ihnen wurde auch am Samstag das Fest eröffnet – ganz traditionell, wie die Höfendorfer Musikanten sagen.

Erstes Blech geht an Kinder

Dass das erste Blech mit den leckeren schwäbischen Spezialitäten an die Kinder verteilt wird, geht schon auf das erste Bachkuchefescht vor fast 30 Jahren zurück. Und was ebenfalls geblieben ist: Dass die Besucher rund um die Uhr Blasmusik geboten bekommen. Kein Wunder also, dass das Festzelt gleich kurz nach dem Startschuss voll besetzt war.

Manche kommen wegen der Musik, andere wegen der ungewöhnlichen Atmosphäre des Festes und wieder andere, weil sie die Küche der Höfendorfer schätzen. Und so sah man auch dieses Mal wieder einige Gruppen und Jahrgänge aus Rangendingen vereint und gut gelaunt beisammen sitzen. Alljährlich verabreden sich mehrere von ihnen zu einem willkommenen Treffen, das oft auch gleich noch mit einer Wanderung in die Teilgemeinde verbunden ist.

Musikalisch hatte das Fest einiges zu bieten. Zum Auftakt spielten die Höfendorfer „Oldies“ unter der Leitung von Dirigent Thomas Nell. Danach griffen der Musikverein Wittershausen und die Lauchert-Musikanten aus Melchingen zu den Instrumenten. Auch der Sonntag startete gleich mit einem musikalischen Leckerbissen zum Mittagstisch: dem Musikverein Hart folgten die Musiker aus Nehren und Seebronn, ehe der Musikverein aus der Nachbargemeinde Bietenhausen zum Festausklang aufspielte.