Ein Biotop mitten im geplanten Baugebiet "Hülb" sorgt immer wieder für Verzögerungen in den Planungen. Foto: Buckenmaier Foto: Schwarzwälder-Bote

Biotop und Erschließung sorgen für Verzögerungen / 2015 soll mit Planungen in Stetten begonnen werden

Von Franz Buckenmaier

Hechingen-Stetten. Der Hechinger Fachbereichsleiter für Bau und Technik, Bernd Lübbe, informierte die Stettener Ortschaftsräte in ihrer jüngsten Sitzung über den Stand der Dinge hinsichtlich des Bebauungsplans "Hülb".

Dabei nannte Bernd Lübbe verschiedene Gründe für die aufgetretenen Verzögerungen im Baugebiet. Zum einen sei das ein im Baugebiet liegendes, 30 Ar großes Biotop, in dem absolutes Bauverbot herrsche, und zum anderen seien es Probleme bei der verkehrs- und versorgungstechnischen Erschließung des Geländes sowie der Kleinparzellierung der Grundstücke.

Dabei seien aufwendige Untersuchungen notwendig geworden, so Lübbe. Das Abwasser müsse getrennt abgeführt werden. Verkehrsmäßig könne das Gebiet nur durch die Erlenstraße erschlossen werden, dort seien große Abwasserrohre vorgesehen. Aus Gesprächen mit den Eigentümern sei zu schließen, dass diese mitmachten, doch konkrete Verkaufsverhandlungen seien noch nicht geführt worden.

Begonnen wird mit dem ersten Abschnitt im südlichen Westteil an der Erlenstraße. Eine möglichst dichte Bebauung ist angestrebt. Nach derzeitigem Stand könnte 2015 mit der konkreten Planung zum ersten Abschnitt begonnen werden und ein Jahr später mit dem eigentlichen Bau.

Anschließend gab Ortsvorsteher Hannes Reis bekannt, dass für Sanierungsarbeiten am Kindergarten die Kosten zum Haushaltsplan 2015 nachgereicht wurden. Ferner berichtete Reis, dass im Schuppengebiet Reinetal ein Bauplatz vom Käufer an die Stadt zurückgegeben werde. Ein Interessent für diesen Platz habe sich aber bereits gemeldet.

sechs Bürgeranliegen sind beim Ortsvorsteher eingegangen. Themen waren die schadhafte Zufahrt zum Schuppengebiet Reinetal, das Überhandnehmen von Hundekot im Ort und die Baustelle Brünnlestraße. Die Zufahrt zum Schuppengebiet wurde inzwischen ausgebessert. Wegen des Hundekots wurde darüber beraten, ob und wo Hundeklos aufgestellt werden sollen. Die Baustelle Brünnlestraße wurde von den Räten besichtigt und festgestellt, dass es die vielen Zuleitungen zu den Häusern sind, die das Vorhaben immer wieder ins Stocken geraten lassen.

Neuzugezogene Stettener sollen künftig ein Willkommensschreiben und grundlegende Informationen von der Ortschaftsverwaltung erhalten. Eltern von Neugeborenen sollen in Stetten mit einem Glückwunschschreiben und einem kleinen Präsent und dem aktuellen Flyer des Kindergartens Stetten bedacht werden.

Die Baumpflege in Streuobstwiesen auf den Gemarkungen Boll und Stetten soll in Zukunft gefördert werden. Eine Informationsveranstaltung für Streuobstbesitzer findet am Donnerstag, 8. Januar, im Gasthof Kaiser in Boll um 19.30 Uhr statt.

In der Bürgerfragestunde wurde bemängelt, dass das Nikolauswegle laufend durch Reiter benutzt und dabei stark geschädigt wird. Die Ortschaftsräte wollen prüfen, ob der Weg für Reiter gesperrt werden sollte. Ferner wurden die Arbeiten in der Brünnlestraße beanstandet. Die Kinder aus dem Raum Brühl und Baumgarten hätten derzeit keinen sicheren Schulweg. Auf eine weitere Anfrage gab der Ortsvorsteher bekannt, dass die Bauarbeiten am Regenrückhaltebecken erst nach Ende der Frostperiode wieder fortgesetzt werden können.