Freizeit: Basar des Missionskreises am 26. November / Erlös geht an soziale Projekte

Im Untergeschoss des katholischen Gemeindehauses herrscht geschäftiges Treiben. Aber Hektik ist den Frauen des Missionskreises trotzdem nicht anzumerken. Voller Vorfreude basteln sie seit Anfang November jeden Nachmittag für ihren Adventsbasar.

Rangendingen. Am Sonntag, 26. November, soll alles fertig sein. Dass es davor doch noch ein bisschen hektisch wird, sei nicht auszuschließen, sagt Margret Stehle. Denn dann öffnet um 13 Uhr der Adventsmarkt seine Pforten im Saal des Gallushauses. Die acht Frauen präsentieren dort ihre Bastelarbeiten, die sie das gesamte Jahr über hergestellt haben.

"Da sind oft auch andere Mitglieder der Familie eingespannt", erzählen sie. Die Männer sind für die groberen Holzarbeiten zuständig, eine Tochter hat die schönen Etiketten für den Vanille-Likör gestaltet, den die Frauen vor ein paar Monaten angesetzt haben. "Die Vanille habe wir von Pater Artur direkt aus Madagaskar bekommen", erzählen sie.

Denn auch die dortigen Missionare der Heiligen Familie, denen die Patres aus der Seelsorgeeinheit angehören, wurden mit einem Teil des letztjährigen Erlöses unterstützt. 4 200 Euro waren im vergangenen Jahr zusammengekommen. Unterstützt wird vom Missionskreis damit seit vielen Jahren das Waisenhaus Lanco in Chile, wo Friederike Strobel aus Rangendingen als Franziskaner-Schwester Perseveranda bis zu ihrem Tod gewirkt hatte. Doch mittlerweile unterstützen die Frauen auch die Organisation Ärzte ohne Grenzen und das Missionsprojekt Abra von Berthold Hirt. m

Unterm Jahr treffen sich die acht Frauen einmal monatlich. Dieses Jahr bastelten sie Holzschildkröten, Filztaschen, größere Holztiere, Engelsflügel und vieles andere, vorwiegend aus Holz. Doch den Schwerpunkt des Basars am Sonntag bilden noch immer die Advents- und Türkränze. 70 Stück davon sollen bis in einer Woche fertig sein, dazu noch etliche Adventsgestecke.

Kränze und duftendes Gebäck werden "serviert"

Auf dem Tisch liegen ganze Haufen an Reisig, Tannenzweige, Äste von Buchs, Taxus und Thuja. Mit eingeübter Fingerfertigkeit werden daraus die Kränze und Ringe gebunden oder gesteckt. Doch das ist längst noch nicht alles: Am Sonntag gibt es auch Weihnachtsbretle und Apfelbrote und natürlich Kaffee und selbst gemachten Kuchen. "Das wird alles gespendet von unseren Unterstützern", freuen sich die Frauen, die in dieser Zusammensetzung den Basar nun zum zweiten Mal organisieren.

Vor zwei Jahren hatten die einstigen Organisatorinnen den Basar in jüngere Hände übergeben. Doch auch die Älteren können es nicht ganz lassen. Zwei von ihnen gehören der Gruppe noch immer an und wenn es ans "Kranzen" geht, helfen auch weitere der Ehemaligen noch immer fleißig mit.

Sie alle freuen sich auch auf den zweiten Teil des Programms am Sonntag. Dann nämlich werden wie in jedem Jahr beim Singnachmittag in geselliger Runde wieder alte Lieder angestimmt. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und jeder, der gerne singt, ist eingeladen.

Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger von Andreas Schilling an der Gitarre. Auch wer nicht so textsicher ist, wird mitsingen können. Denn für den Singnachmittag haben die Frauen ein eigenes kleines Liederbüchlein zusammengestellt, das sie ausgelegt haben.