Hechingens Bürgermeisterin Dorothea Bachmann hätte auch ein Plätzchen für ein zentrales Kreisklinikum anzubieten. Vor allem kritisiert sie aber, dass Albstadt und Balingen derzeit unter sich ausmachen wollen, wie die Zukunft der Klinikstruktur im Landkreis aussehen soll. Foto: Maier

Ehestreit von Dorothea Bachmann im Mai in Schlagzeilen. Vorwurf: Ehemann habe Frau mithilfe eines Peilsenders verfolgt.

Hechingen - Ermittlungen im Zusammenhang mit einem Streit der Bürgermeisterin von Hechingen, Dorothea Bachmann (parteilos), mit ihrem Ehemann sind von den Behörden zu den Akten gelegt worden.

Das ergaben am Donnerstag Anfragen bei den Staatsanwaltschaften Konstanz und Hechingen sowie beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Zuletzt hatte sich das Regierungspräsidium mit dem Verdacht auf eine Ordnungswidrigkeit durch einen Verstoß gegen den Datenschutz seitens des Ehemanns beschäftigt.

Die Angelegenheit war der Behörde, die landesweit für Fragen des Datenschutzes zuständig ist, von der Staatsanwaltschaft Hechingen übergeben worden, wie deren Sprecher Markus Engel erklärte. »Bei uns ist die Sache abgeschlossen worden«, sagte der Sprecher des Regierungspräsidiums, Uwe Herzel. Zum Ergebnis wollte er sich nicht äußern.

Im Mai hatte die »Bild am Sonntag« berichtet, es habe auf einem Parkplatz am Bodensee eine Auseinandersetzung mit Bachmanns getrennt lebenden Ehemann gegeben, als dieser sie dort mit einem anderen Mann angetroffen habe. Zudem habe der Vorwurf im Raum gestanden, der Ehemann habe seine Frau mithilfe eines Peilsenders verfolgt. Damals hatte die Staatsanwaltschaft Konstanz ein Verfahren eröffnet, das sie später nach Hechingen abgab.

Die Bürgermeisterin ist nach Auskunft der Hechinger Stadtverwaltung seit dem Frühjahr »fortwährend krankgeschrieben«. Aktuell bis zum 31. Dezember 2017, wie Rathaus-Sprecher Thomas Jauch bestätigte. Der Gemeinderat habe inzwischen über Bachmanns Anwalt angefragt, »wie sie sich ihre berufliche Zukunft vorstellt«.