Diese Pfarrgemeinderatsmitglieder sind für ihr jahrzehntelanges Engagement geehrt worden. Die Amtszeit des bisherigen Pfarrgemeinderats geht bald zu Ende. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfarrgemeinderäte für jahrzehntelanges Engagement geehrt / Amtszeit geht in wenigen Wochen zu Ende

Hechingen. In wenigen Wochen geht die Amtszeit der derzeitigen Hechinger Pfarrgemeinderatsmitglieder zu Ende. Sechs davon bewerben sich für den neuen Pfarrgemeinderat, der am 15. März gewählt wird.

Seit dem ersten Januar 2015 gibt es nur noch einen Pfarrgemeinderat für die Seelsorgeeinheit St. Luzius. Zuvor hatte jede der neun Pfarreien ihr eigenes Gremium.

Da die Anzahl der Bewerber nun feststeht, werden dem neuen Pfarrgemeinderat 15 Mitglieder angehören. Eine ganze Reihe von Pfarrgemeinderatsmitgliedern nimmt nun Abschied, in den sowohl Wehmut als auch Zufriedenheit hineinklingt. Einheitlicher Tenor der scheidenden Mitglieder ist, dass sie in ihrer Amtszeit tiefe Freundschaften geschlossen haben und ihr Gottvertrauen gewachsen ist.

Im Zeichen dieser Zäsur stand das diesjährige Klausurwochenende der Seelsorgeeinheit im Kloster Heiligkreuztal. Dorthin begaben sich die Pfarrgemeinderatsmitglieder am ersten Fastenwochenende zusammen mit den Hauptamtlichen. Die Feier der bisherigen Zusammenarbeit kam nicht zu kurz.

Mit Regionalreferent Karl Sailer zogen die Teilnehmer nicht nur eine Bilanz der zu Ende gehenden Amtsperiode, sondern äußerten auch Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft. Anhand der Emmausgeschichte machten die Pfarrgemeinderatsmitglieder einen ganz persönlichen Rückblick auf ihre jahrelange Arbeit. Wie die Emmausjünger haben sie Auf- und Umbrüche erlebt. In Zweier- oder Dreiergruppen spürten sie nach, was für sie schwer, belastend und hoffnungslos war, und wofür ihr Herz brannte und immer noch brennt. Sie erkundeten auch die bleibenden Früchte ihrer Arbeit und gingen der Frage nach, was sie dabei gestärkt hat. Am Schluss konnte jeder Teilnehmer an seinem Lebensfaden spinnen, indem er Holzperlen als Symbole der wichtigsten Wegmarken seines Lebens auf einen Wollfaden aufreihte.

Pfarrer Thomas Koban dankte den Pfarrgemeinderatsmitgliedern für ihr zum Teil jahrzehntelanges Engagement. Sie hätten, sagte Koban, ihre Gaben zum Wohle und Nutzen der Gemeinde eingesetzt. Zur Erinnerung an ihre Tätigkeit erhielten alle eine Plakette des Kirchenpatrons ihrer Pfarrgemeinde und eine Osterkerze.

Ehrungen für 20 Jahre Engagement

Für 20-jährige Mitarbeit im Pfarrgemeinderat wurden besonders geehrt: Silvia Ling (Beuren), Anne Jaumann (Stetten), Roswitha Oesterle (Stein), Gabriele Schumacher (Boll), Rosemarie Steck (Schlatt), Joachim Stegmeier (Stetten), Andrea Werth (Boll) und Helene Zimmermann (Stetten).