Landfrauen: Referat über Weihrauch

Hechingen. Vor Kurzem war Johannes Ertelt, Apotheker aus Bisingen, bei den Hechinger Landfrauen zu Gast. Er berichtete über ein uraltes Heilmittel: den Weihrauch.

Bei seinem Vortrag ging Ertelt auf die Geschichte des Heilmittels ein. So gebe es Berichte, dass schon vor 5000 Jahren Weihrauch im Gebrauch war. Auch komme Weihrauch als eines der Geschenke der Drei Könige an den Jesus von Nazareth in der Bibel vor. In der katholischen Kirche werde Weihrauch bis heute in Gottesdiensten verwendet. Im Altertum seien vor allem Magen-Darm-Erkrankungen und Hauterkrankungen die medizinischen Einsatzgebiete gewesen.

In der heutigen Zeit sei der Indische Weihrauch (Boswellia serrata) der gängige Arznei-Weihrauch. Die Einsatzgebiete, des als Arzneimittel aufgearbeiteten Weihrauchs, seien: Rückbildung und Vermeidung von Ödemen, im Bereich der Rheumaerkrankungen, bei Magen-Darm-Erkrankungen, Allergien und entzündliche Hauterkrankungen.

Johannes Ertelt betonte, dass Weihrauch kein Wundermittel sei und, wie alle Heilmittel, seine Grenzen habe. Er zog eine deutliche Grenze zwischen den pharmazeutisch aufgearbeiteten Weihraucharzneimitteln und den nicht pharmazeutisch aufgearbeiteten Produkten und den Nahrungsergänzungsmitteln mit Weihrauch.

Am Ende seines Vortrages beantwortete Johannes Ertelt zahlreiche Fragen und bekam von der Ortsvorsitzenden Brigitte Steger ein kleines Geschenk überreicht.