Der Ortschaftsrat Bechtoldsweiler sprach sich für ein Feld für Baumgräber auf dem örtlichen Friedhof aus. Zudem wurde beschlossen, die alte Kiefer (rechts) im vorderen Bereich zu fällen. Foto: Klingler Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat will Feld für Baumgräber ausweisen / Haushalt vorgestellt / Sanierung Straßenoberfläche Röte verschoben

Hechingen-Bechtoldsweiler. Haushaltsplan, Neubaugebiet und Friedhof – mit diesen drei Themen beschäftigte sich der Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Dienstag. Mehrheitlich entschieden wurde, die alte Schwarzkiefer im vorderen Bereich des Friedhofs zu fällen.

Ortsvorsteher Günther Konstanzer stellte zunächst aus Bechtoldsweiler Sicht den Haushaltsplan 2015 vor, mit dem die Räte nicht in allen Teilen zufrieden waren. So fiel die Erneuerung der Straßenoberfläche Röte bereits im Vorfeld dem Rotstift zum Opfer. Der Kanal soll in diesem Jahr zwar saniert, aber nicht ausgetauscht werden, daher sei die Sanierung der Straßenoberfläche ebenfalls verschoben, berichtete Konstanzer. Im Gremium kam die Frage nach dem Zustand der dort verlegten Wasserleitung auf, weil es in diesem Bereich immer wieder zu Rohrbrüchen gekommen sei.

Zurückgestellt wurden ebenfalls die bituminöse Befestigung eines Teilstückes des Radweges in Richtung Sickingen und Hechingen sowie die Sanierung des Außenputzes am Rathaus. In Angriff genommen werden dagegen die Sanierung der Toilettenanlagen im Rathaus und die Renovierung der Ortschaftsverwaltung. Ebefalls soll die Sanierung der Bürgersteige in der Röte erfolgen. Weiter ist dort der Einstieg in die energetische Erneuerung der Straßenbeleuchtung vorgesehen. Die energetische Erneuerung der Beleuchtung im Bürgerhaus kann ebenfalls erfolgen.

Beim Thema Neubaugebiet Spielweg ging die Tendenz in Richtung alternative Erschließung aus der Röte, wenngleich nochmal eine Durchgangsstraße zur Sprache kam. Dies soll nun in der nächsten Sitzung mit dem Planungsbüro besprochen werden. Auf jeden Fall soll das Vorhaben nunmehr schnellstmöglich umgesetzt werden, darauf drängt der Ortsvorsteher besonders. Auf die Bauplätze warteten schon einige junge Paare.

Der Ortschaftsrat war sich im Grundsatz einig, in der Mitte des Bechtoldsweiler Friedhofs bei dem Brunnen ein Feld für Baumgräber auszuweisen, nach dem Beispiel des Hechinger Friedhofes. Ohne großen Aufwand soll dieses Angebot hergestellt werden. Kontrovers wurde die Frage diskutiert, was mit der alten Kiefer geschehen soll. Der Ortsvorsteher führte nochmals aus, dass der Baum wohl aus der Gründerzeit des Friedhofs stamme und so etwas wie ein Erkennungsmerkmal des Friedhofes sei. "Seit fast 100 Jahren wurde über drei Generationen unter diesem Baum bestattet, ohne dass der Nadelbefall bisher ein großes Problem darstellte", sagte der Ortsvorsteher. Für die Fällung des Baumes wurden insbesondere der starke Nadelbefall, die zunehmende Beschädigung der Mauer und die Frage der künftigen Standfestigkeit des Baumes ins Feld geführt. Am Ende stimmte die Mehrheit für die Fällung des Baumes. Einig war man sich im Gremium, dass auf jeden Fall eine Ersatzbepflanzung stattfinden müsse.