Die jungen Spendensammler freuten sich gemeinsam mit den Initiatoren. im Hintergrund zu sehen Anna Strobel (von links), Elmar Schubert, Ulrika Stoll-Dyma, Lisa Savastano. Foto: Ullrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Hechinger Grundschüler unterstützen ein Hilfsprojekt für Äthiopien

Eine Ziege bedeutet keinen großen Reichtum, aber sie kann Menschen in Äthiopien vor dem Hungertod bewahren. Deshalb haben Schulkinder Geld für den Kauf der Tiere gesammelt.

Hechingen. In einer Spendenaktion haben Zweit- und Viertklässler der Hechinger Schlossberg-Grundschule Geld gesammelt und gespendet, um den Kauf von Ziegen für Äthiopien zu ermöglichen. Grundgedanke der ganzen Aktion war die Frage: "Wie können wir die Welt ein bisschen gerechter und besser machen, wo wir doch so viel und andere so wenig haben?"

Bedingt durch den Klimawandel wird Äthiopien immer öfter von Dürren heimgesucht. Die Ernteausfälle bringen dadurch Teile der Landbevölkerung in Existenznot. Der Erwerb einer Ziege bietet sich hier als eine sinnvolle Maßnahme zur Linderung der Not an. Die Nutztiere sind genügsame Milchlieferanten, an die trockene Hügellandschaft und das karge Nahrungsangebot des Landes gut angepasst, und sie lassen sich auch gut verkaufen.

Es handelt sich um ein Hilfsprojekt der Caritas International und dem Caritasverband für das Dekanat Zollern. Pastoralreferentin Ulrike Stoll-Dyma, die auch ehrenamtlich für den Caritasverband tätig ist, hat mit Kindern ihrer Klassen eine Spenden- und Sammelaktion durchgeführt, deren Ergebnis alle Beteiligten positiv überraschte.

Waren es vor wenigen Tagen noch 250 Euro, kamen kurzfristig noch einmal 150 Euro hinzu, sodass Caritas-Geschäftsführer Elmar Schubert und seine beiden Mitarbeiterinnen Anna Strobel und Lisa Savastano letztendlich satte 400 Euro und damit den Gegenwert für acht Ziegen bei der Spendenübergabe in der Schule in Empfang nehmen durften.

Auch Ulrike Stoll-Dyma freute sich über den Feuereifer, den die jungen Leutchen an den Tag gelegt hatten. Einige durften von ihren Erfahrungen auch berichten. So etwa Hannah, die in der Nachbarschaft ihr Anliegen vorbrachte und damit erfolgreiche Spendensammlerin war.

Kinder malen Bilder als Dank für Spenden

Andere Kinder hatten Bilder gemalt, die sie Spendern überließen. Wiederum andere Kinder speckten ihr Sparschwein ab und trennten sich von Teilen ihres Taschengeldes. "Einige hätten am liebsten die Haushaltskasse für den guten Zweck erleichtert“ sagte die Pastoralreferentin lachend.

Für die Kinder gab es zum Abschluss noch Buttons mit der entsprechenden Aktionsaufschrift. Ein kleines Dankeschön hatte es bereits von Getahun Desta von "Afrika Bar & Restaurant" in der Tübinger Schlachthausstraße gegeben. Er kochte für die Kinder äthiopisches Essen.