Wahlkampf: FDP zu Besuch bei Hohenzollerischer Landesbahn

Hechingen . Gleich zwei Abgeordnete aus dem Landtag von Baden-Württemberg statteten der Hohenzollerischen Landesbahn (HzL) in Hechingen einen Besuch ab. Andreas Glück, Vizefraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Landtag von Baden-Württemberg, hatte seinen Kollegen, den Innenexperten Ulrich Goll, mit dabei.

Im Rahmen ihrer liberalen Sommertour informierten sich die beiden aus erster Hand über die HzL und die Verkehrsinfrastruktur in der Region. "Wir haben mehr als 120 Kilometer eigenes Schienennetz inklusive gepachteter Strecken. Da gibt’s ganz schön was zu tun", erklärte HzL-Vorstandssprecher Tobias Harms. Neben der Zollernbahn von Tübingen über Hechingen bis nach Sigmaringen betreibt die HzL auch den Ringzug zwischen Sigmaringen, Tuttlingen, Rottweil und Villingen sowie das "Seehäsle", also die Verbindung zwischen Stockach und Radolfzell. "Wir haben neben dem regulären Personennahverkehr auch den Freizeitverkehr etwa an Wochenenden und Feiertagen, den Güterverkehr und den Busbetrieb", ergänzte Harms. Insgesamt werden von der HzL über 13 Millionen Fahrgäste und rund 550 000 Tonnen Güter im Jahr befördert.

Eine echte Herausforderung sei es, gute Mitarbeiter zu finden. Die Lokführer bilde die HzL überwiegend selbst aus. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand auch die zum 1. Januar 2018 geplante Fusion mit der Südwestdeutschen Verkehrsaktiengesellschaft SWEG. Für die Kunden ändere sich nichts, so der Vorstandssprecher. Bereits jetzt werde sichtbar, wie gut die Zusammenarbeit funktioniere. Zusammen mit der SWEG sei es der HzL gelungen die Ausschreibung um den "Ulmer Stern", also die Bahnstrecke Ulm-Aalen, zu gewinnen.

Die beiden Abgeordneten Goll und Glück zeigten sich beeindruckt davon, welchen Beitrag die HzL leistet. "Die Verkehrsinfrastruktur ist entscheidend dafür, dass auch in Zukunft unsere Region ein Top-Standort für Familien und Firmen bleibt", so Andreas Glück.