Die verunglückte Fähre Norman Atlantic hat den Hafen von Brindisi erreicht. Foto: dpa

Unter den ums Leben gekommenen Passagieren auf der Norman Atlantic ist auch eine Deutsche. Das hat das Auswärtige Amt am Freitag bestätigt. Unterdessen ist das Wrack der Unglücksfähre "Norman Atlantic" von Schleppern in den Hafen von Brindisi gezogen worden.

Brindisi - Bei dem Fährunglück in der Adria am vergangenen Sonntag ist auch eine Deutsche ums Leben gekommen. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag, dass auch eine deutsche Staatsangehörige unter den Opfern sei.

Insgesamt 17 Deutsche konnten nach dem Brand der „Norman Atlantic“ in Sicherheit gebracht werden. Ob es sich bei der Deutschen um eins der bislang geborgenen elf Opfer handelt, war zunächst nicht klar. Auch über die Herkunft der Frau wurde nichts bekannt.

Bei dem Brand auf der Adriafähre waren am vergangenen Sonntag mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen zwei Einsatzkräfte. Das Wrack der Unglücksfähre war am Freitag im Hafen der süditalienischen Stadt Brindisi eingetroffen und wurde erstmals untersucht. Dabei wurde auch die Blackbox des Schiffs geborgen.

Die Ermittler schließen nicht aus, dass in dem stark beschädigten Wrack weitere Leichen gefunden werden könnten. An Bord des verunglückten Schiffs waren blinde Passagiere. Die Passagierlisten stimmten nicht mit den tatsächlichen Fahrgästen überein. Deshalb ist unklar, wie viele Menschen noch vermisst werden.