Freizeit: Albvereine aus dem Oberen Schlichemtal auf der Tour / Ziel ist der Raichberg

Im Rahmen der Kooperationsveranstaltungen der Albvereinsortsgruppen Hausen am Tann, Ratshausen, Schömberg und Dotternhausen hat die Ortsgruppe Hausen eine Nachtwanderung auf den Raichberg angeboten.

Hausen a. T.Zehn Wanderer aus Hausen, Ratshausen, Schömberg, Dotternhausen und Balingen nahmen die 26 Kilometer zwischen Hausen und dem Raichberg in Angriff. Start war um 22.30 Uhr bei der Gemeindehalle in Hausen. Zunächst ging es in in Richtung Oberhausen und Lochen. Es war noch warm, und so waren die Teilnehmer schon am Lochengründle nass geschwitzt.

Über die alte Lochenstraße ging es nach Weilstetten, vorbei am Sportplatz Linde auf dem Radweg nach Dürrwangen. Der Vollmond war steter Begleiter der Wandergruppe. So konnte auf dem Großteil der Strecke auf Taschenlampen verzichtet werden.

Im Wald oberhalb von Dürrwangen war es auf dem schmalen Wanderpfad aber so dunkel, dass man auf die Lampen angewiesen war. Gegen 1.30 Uhr legten die Wanderer die erste Vesperpause ein, wobei sie sich einfach auf der noch warmen Asphaltstraße zwischen Stockenhausen und Wannental niederließen und sich das mitgebrachte Rucksackvesper schmecken ließen.

Gegen 2 Uhr ging es weiter auf dem Waldweg auf halber Höhe am Böllat entlang zwischen Zillhausen und Burgfelden. Eine Stunde später gab es die 20-minütige Rast in der Nähe von Pfeffingen, bevor es im hellen Mondschein das Wünschtal hinauf zum Zitterhof ging.

Nun waren wieder die Taschenlampen notwendig, denn die schmalen und feuchten Pfade hinab zur Klingenbachquelle konnte der Mond nicht ausleuchten.

Vorbei am Stichwirtshaus wanderte man bei leichtem Morgennebel zum Skilift Onstmettingen und zum Zollersteighof. Um 5.15 Uhr erreichte die Wandergruppe um Wanderführer Heinrich Schewe das Nägelehaus, zeitgleich mit der Turmwartin der Ortsgruppe Onstmettingen, die den Wanderern den Raichbergturm aufschloss, so dass man den Sonnenaufgang um 5.24 Uhr beobachten konnte.

Das Morgenrot, der prachtvolle Sonnenaufgang sowie der herrliche Ausblick vom Turm, von dem man sogar den Stuttgarter Fernsehturm mit bloßem Auge erkennen konnte, entschädigten für die Anstrengungen der Nacht.

Die erschöpften, aber zufriedenen Wanderer wurden abgeholt. Beim gemeinsamen Frühstück um 6 Uhr in Bisingen ließ man die Erlebnisse der Nacht und die Besonderheiten einer solchen Wanderung noch einmal Revue passieren.