Überzeugen mit einem gelungenen Konzert in der Kirche: der Kirchenchor und der Musikverein aus Hausen am Tann. Foto: Neher Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Kirchenchor und Musikverein bieten in Hausen am Tann eine gelungene Vorstellung / Großer Applaus und eine Zugabe

Von Sarah Neher

Der katholische Kirchenchor und der Musikverein Hausen am Tann haben mit ihrem gemeinsamen Kirchenkonzert unter dem Motto "Chormusikvereint" das Publikum überzeugt.

Hausen a. T. Die Vorsitzende des Musikvereins, Maria Schewe, kündigte "stimmungsvolle Lobgesänge, berührende Solovorträge und Musik, die wie ein Gebet klingt" an. Eindrucksvoll eröffnete der Kirchenchor den Konzertabend mit den A-cappella-Christusgesängen "Ubi caritas et amor" und "Jesus, an dich glaube ich" und bestätigte den guten Ruf, der diesem kleinen Chor vorauseilt.

Auch bei den Marienlob-Liedern "Rosa vernans caritatis" und "Ave Maria" des zeitgenössischen Komponisten Karl Jenkins ließen die Sänger, am Klavier begleitet von Daria Pflumm, keinen Zweifel an ihrer Musikalität aufkommen. Schwungvoll und dynamisch präsentierte der Chor dann den Themenblock "Gottesverehrung" mit "Exsultate, jubilate" von Karl Jenkins als Höhepunkt. Die Zuhörer lauschten begeistert den Tempowechseln, durch die Chordirektor Winfried Neher seine Akteure führte.

Vielstimmig und dynamisch fein intoniert, meisterte das Ensemble auch die Stücke "In Paradisum" und "Nunc dimittis", bei dem Nathalie Stotz ein gefühlvolles Solo sang, bevor der Kirchenchor seinen Part mit "How Beautiful" von Twila Paris beendete. Für seine Lieder mit deutschen, englischen und lateinischen Texten unterschiedlichster Stilrichtungen wurde der Chor vom Publikum mit lang anhaltendem Applaus belohnt.

Mit "Die Himmel rühmen" von Ludwig van Beethoven eröffnete der Musikverein feierlich und kraftvoll den zweiten Teil des Abends und bewies, dass die Qualität der Musikvorträge nicht unbedingt von der Anzahl der Musiker abhängt. Mit dem "Halleluja" aus dem Messias von Georg Friedrich Händel stellten die Register unter der dynamischen Leitung von Gabor Fehervari ihre Fingerfertigkeit unter Beweis. Tief Luft holen musste das Publikum nach dem Stück "Einsamer Hirte" von James Last, welches Teresa Schewe an der Querflöte mit viel Gefühl intonierte und bei den Zuhörern für Gänsehaut sorgte.

Mit dem "Alphornzauber – Erinnerungen an Altrei" wurde das Publikum in die Bergwelt Südtirols entführt; Heinrich Schewe präsentierte dabei das Solo auf dem Alphorn. Eigens für seine Kapelle arrangierte Dirigent Gabor Fehervari "Das Lied vom Tod". Die Melodie wurde von Thomas Neher an der Trompete, dezent unterstützt vom Musikverein, eindrucksvoll dargeboten. Auch bei "The Rose", begleitet am Klavier von Selina Dreher, lauschten die Zuhörer gebannt. Bei "The Prayer" vereinten sich Kirchenchor und Musikverein. Emotional und kraftvoll gesungen von Selina Dreher vom Musikverein und Martin Benzing vom Kirchenchor und gefühlvoll begleitet vom Musikverein, bot sich ein wahrer Hörgenuss.

Mit großem Applaus und stehenden Ovationen dankten die Zuhörer für das Gehörte. Mit "Amazing Grace" als Zugabe setzten Sänger und Bläser einen gemeinsamen Schlusspunkt unter ein Konzert, welches das musikalische Niveau der beiden Ensembles eindrucksvoll unter Beweis stellte.