Der Wasserpreis in Hausen könnte ab nächstem Jahr steigen. Foto: Eckel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gemeinderat diskutiert über Eigenbetrieb / Jahresrechnung festgestellt

Hausen a.T. Der Gemeinderat Hausen am Tann hat in seiner Sitzung Feststellung die Jahresrechnung 2016 für den Eigenbetrieb Wasserversorgung festgestellt.

Wie Jennifer Armbruster vom Gemeindeverwaltungsverband ausführte, betrage der Wasserverlust im Berichtsjahr lediglich ein Prozent. Der Verlust des Eigenbetriebs betrage im Berichtsjahr knapp 4000 Euro und sei somit vergleichsweise niedrig. Vom Zweckverband Wasserversorgung Hohenberggruppe seien 16 100 Kubikmeter Wasser bezogen worden.

Sie betonte jedoch, dass eine Verbesserung des Ergebnisses des Eigenbetriebs ohne weitere Gebührenerhöhungen nicht erreicht werden könne. Armbruster legte dem Gremium nahe, über eine erneute Erhöhung des Wasserbezugspreises um 50 Cent nachzudenken. Bei gleichbleibendem Wasserverbrauch ergäbe dies Mehreinnahmen von 8000 Euro, so dass hierdurch erstmalig wieder eine ausgeglichene Bilanz erreicht werden könnte. Dadurch sei allerdings noch keine Verbesserung der Eigenkapitalquote zu erwarten.

Der Gemeinderat diskutierte dann über Möglichkeiten zur finanziellen Stabilisierung der Wasserversorgung. Die Wasserversorgung habe mittlerweile einen Verlustvortrag von mehr als 300 000 Euro, hieß es.

Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung folgende Eckdaten zu prüfen: Erhöhung des Wasserbezugspreises um 35 Cent pro Quadratmeter, Erhöhung der Grundgebühr um einen Euro pro Monat. Parallel wird geprüft, inwieweit ein "Einmalbetrag" aus dem gemeindlichen Haushalt der Wasserversorgung zugeführt werden darf, um diese zu stützen. Zudem wird geprüft, ob das Landratsamt eine Überstellung der Sonderrücklage PWZ mit knapp 65 000 Euro aus dem kommunalen Haushalt in die Wasserversorgung zustimmt.

Der Gemeinderat wird in der zweiten Jahreshälfte erneut über die Wasserversorgung beraten und gegebenenfalls die Satzung ändern, um Gebührenerhöhungen möglich zu machen.