Kommunales: Gemeinderat stimmt Etat zu / Lebherz: "Wir sparen für Lehr-West"
Hausen a. T. Nur rund 100 000 Euro umfasst in diesem Jahr der Investitionsetat der Gemeinde Hausen am Tann. Der Gesamthaushalt 2017 hat ein Volumen von insgesamt 1,3 Millionen Euro, wobei 1,2 Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt entfallen.
Eines der großen Investitionsprojekte ist die Erneuerung der Brücke in der Hofstattgasse, für die bereits eine Tonnagebeschränkung gilt. Die neue Brücke sei im Werk bereits produziert, die Arbeiten zum Aufbau der neuen Brücke würden rund fünf Wochen dauern. Die Brücke ist mit Gesamtkosten von 129 000 Euro veranschlagt, die teilweise bereits über den Haushalt 2016 finanziert worden sind.
Des Weiteren sind für die Feuerwehr 3000 Euro vorgesehen, ebenso für den Kindergarten. Für die Gymnastikhalle sind 5000 Euro bereitgestellt, für die Kindertagespflege 2000 Euro. Angesichts der relativ geringen Investitionen betont Lebherz: "Wir sparen, um das Baugebiet Lehr-West schultern zu können."
In dem neuen Gebiet hinter dem katholischen Gemeindehaus sind von den Behörden laut Lebherz 15 Bauplätze genehmigt worden, von denen bereits sieben reserviert sind. "Wir wollten mehr", betont der Bürgermeister, der mit einem Investitionsvolumen von 500 000 Euro für die Erschließung rechnet. Die Arbeiten wird die Ratshausener Firma Koch ausführen. "Bis April sollen diese beendet sein."
Lebherz hofft, dieses Großprojekt ohne Kreditaufnahme schultern zu können. Planmäßig sei zwar eine Schuldenaufnahme von 100 000 Euro geplant, die aber bei einem raschen Verkauf der Grundstücke wohl nicht nötig sei.
Zugestimmt hat das Gremium auch dem Wirtschaftsplan für die Wasserversorgung, der mit einem Minus von 10 800 Euro schließt. Derzeit seien noch keine Gebührenerhöhung beschlossen. Angesichts des Defizits wolle der Gemeinderat über eine Erhöhung des Wasserpreises oder der Grundgebühr beraten. Dies wird laut Lebherz geschehen, sobald der Jahresabschluss 2016 vorliegt.
Im Laufe des Jahres wird auch die Verbindungsstraße Hausen – Lochen erneuert. Dafür sind 75 000 Euro eingeplant. Die Firma Wesner aus Meßstetten ist mit der Planung beauftragt worden. Lebherz geht davon aus, dass die Bauarbeiten im Laufe des Jahres erledigt werden.
In der Bürgerfragestunde wurde angeregt, eine weitere Straßenlaterne in der Oberhauserstraße zu installieren. Wie Lebherz sagte, liegt in diesem allerdings noch keine Stromleitung, sodass größere Tiefbauarbeiten nötig seien. Diese sollen mit einem der nächsten Bauvorhaben dieser Art in der Gemeinde mit erledigt werden.
