Indien und Island haben die zweite und die dritte Veranstaltung von Kinzigtal-Weltweit in der Hausacher Stadthalle im Fokus. Foto: Kinzigtal-Weltweit Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinzigtal-Weltweit startet am 17. Oktober in die zweite Runde / Veranstalter verrät im Interview seine Motivation

Hausach. Die Event-Reihe Kinzigtal-Weltweit, deren Medienpartner der "Schwarzwälder Bote" ist, geht mit dem Vortrag "Abenteuer Wüste" am 17. Oktober in die zweite Runde. Rückblick, Ausblick und Einblick in diese virtuellen Reisen gibt Veranstalter Michael Hoyer im SchwaBo-Interview.

Kinzigtal-Weltweit geht in die zweite Staffel. War die Resonanz auf die erste so gut wie erwartet?

Ja, ganz knapp und deutlich Ja. Vielleicht sogar deutlich besser als erwartet, weil die Bevölkerung hier im Kinzigtal doch sehr an den multimedialen Inszenierungen interessiert ist. Und dann ist natürlich klar, dass man das weiterführt.

Wie viele Besucher haben insgesamt bei den fünf Veranstaltungen die Multivisionsshows gesehen?

Das war ganz unterschiedlich, von Veranstaltung zu Veranstaltung. Der Vortrag von Hans Kammerlander beispielsweise war mit mehr als 700 Besuchern komplett ausgebucht, da mussten wir sogar noch nachstuhlen. Bei den anderen vier Events waren es durchschnittlich 350 Besucher. Das war vor knapp zehn Jahren bei der ersten Staffel der Multivisionsshow in Villingen-Schwenningen auch so.

Gab es auch Veranstaltungen, von denen Sie sich mehr versprochen hätten?

Nein. Alle fünf waren richtig gut und das Publikum hat das auch entsprechend gewürdigt. Und dann ist das natürlich so, dass ich auch alle Referenten und ihre Vorträge gut kenne. Das Wichtige ist, den Nerv des Publikums zu treffen und das ist, glaube ich, auch ganz gut gelungen.

Welche Themen oder Länder kamen bei der ersten Staffel bei den Kinzigtälern besonders gut an?

Im Rückblick wahrscheinlich "Die Reise in 80 Tagen um die Welt" von André Schumacher, weil diese Show so allumfassend war, und von Gerion Römer die Show "Norwergen", weil die wunderbare Landschaftsbilder beinhaltet hat und grandios erzählt ist.

Haben Zuschauer spontan dazu entschlossen, eines dieser Länder zu bereisen?

Keiner hat gesagt, er werde jetzt dorthin reisen. Doch viele haben mir erzählt, dass sie schon beispielsweise in Norwegen waren, und das Erlebte dort authentisch dargestellt wird.

Welche besonderen Vorträge dürfen die Gäste bei der der zweiten Staffel erwarten?

Was Besonderes ist sicher der Vortrag von Iris Kürschner und Dieter Haas "GTA – Zu Fuß durch die Alpen". Der trifft im Schwarzwald als Wanderregion eigentlich immer den Nerv des Publikums. Und für Alpinisten ist der GTA (Grande Traversata delle Alpi – Große Überquerung der Alpen) so ähnlich, wie für uns hier im Schwarzwald der Westweg: die Wanderstrecke par excellence.

Gibt es einen Stargast unter den Vortragenden?

Da ist sicherlich Michael Martin die Gallionsfigur mit "Abenteuer Wüste". Mit dessen Show starten wir auch am 17. Oktober. Und er ist sicherlich in Europa der Wüsten-Experte und gibt Einblick in die 30 Jahre, die er als Abenteurer in allen Wüsten dieser Erde unterwegs war.

Nach welchem Beuteschema haben Sie diesmal das Programm für Kinzigtal-Weltweit zusammengestellt?

Im Fokus steht diesmal die Vielfalt. Denn es sind fünf gänzlich unterschiedliche Vorträge. Das Programm reicht nämlich von Indien bis an den Yukon.

Wie kamen Sie auf die Idee, Multivisionsshows zu organisieren?

Ich habe eine Ausbildung zum Fotografen abgeschlossen und Medieninformatik studiert. Eine Teil des Studium beinhaltete auch die Prodution von audio-visuellen Reportagen. Durch dieses Know-How habe ich sehr viel Kontakt zu Weltreisenden, die nur solche Reportagen erstellen. Da es keine derartigen kulturellen Veranstaltungsreihen bei uns im Schwarzwald gab, und ich gerne Menschen mit audio-visuellen Geschichten überrasche, habe ich beschlossen, so ein Angebot zu schaffen und die große Welt nach Hause zu holen.

Wie kamen Sie dann auf eine Ausdehnung der Reihe ins Kinzigtal?

Das lag ganz klar an meinem Kompagnon Stefan Schmider und daran, dass ich die Stadthalle Hausach als Veranstaltungsraum für Multivisionsshows wunderschön finde.

Haben Sie ähnliche Reisen selbst auch schon unternommen?

Ein entschiedenes Jein. In die näheren Länder ja, beispielsweise in Norwegen oder den Alpen bin ich selbst schon gewandert. Die ferneren Länder sind eigentlich nicht so meine Domäne. Doch meine Lieblingsdestination im Urlaub heißt Schwarzwald.

Was ist das Ziel von Kinzigtal-Weltweit?

Ich wünsche mir, dass wir die Welt bewusster erleben und auf diesen Planeten aufpassen. Die Vortragsreihe soll zeigen, wie wunderschön und vielfältig die Erde ist und auch schützenswert.

Möchten Sie mit der Eventreihe die Zuschauer auch anregen, die Welt zu entdecken?

Ja, also das ist schon schön, wenn Menschen dann spontan sagen, dorthin möchte ich auch reisen.

Für die zweite Staffel wieder "same time, same station"?

Ja, bis auf den Indien-Vortrag am ersten Adventssonntag sind alle Veranstaltungen wie immer an einem Freitag um 20 Uhr in der Stadthalle.

Wird es wieder Sammler-Eintrittskarten für die einzelnen Veranstaltungen geben?

Ja klar, unser eigenes Ticket haben wir wieder. Mit einem Fotostreifen mit Impressionen von allen Vorträgen.

Die Fragen stellte Arwen Möller.