Wasser ist Leben, wie es allgemein heißt: Ganz pragmatisch hat sich mit der Versorung der Hausacher Rat befasst. Foto: Veiga Foto: Schwarzwälder-Bote

Preis steigt von 34 auf 38 Cent je Kubikliter

Hausach (stö). Der Wasserpreis ist in Hausach seit 2007 mit 1,70 Euro je Kubikmeter stabil, zum Januar 2015 wird eine Neukalkulation erforderlich. Während der Gemeinderatsitzung am Montag stellte Gemeindekämmerer Werner Gisler den Geschäftsbericht der Wasserversorgung für 2013 vor und blickte ins kommende Jahr voraus.

Außerdem hat das Fahrzeug von Wassermeister Roland Schmieder einen Motorschaden und muss wahrscheinlich ersetzt werden, was ebenfalls Thema im Rat war.

Das Wirtschaftsjahr 2013 schloss mit einem Gewinn von 10 317 Euro, der auf die neue Rechnung vorgetragen wird. Er liegt damit im Bereich der letzten Jahre: "Bemerkenswert ist, dass der Wasserpreis im achten Jahr gültig ist." Augrund der laufenden Hochbehältersanierung mit einem Kostenrahmen von etwa 300 000 Euro und den großen Investitionen des vergangenen Jahres wird eine Neuberechnung erforderlich. Einschließlich des städtischen Verbrauchs wurden im vergangenen Jahr 258 390 Kubikmeter Wasser verkauft, der Bezug von der "Kleinen Kinzig" lag bei 301 997 Kubikmetern. Die Kosten dafür lagen bei 196 836 Euro.

Dass der rechnerische Wasserverlust aufgrund von Hydranten-Entnahme oder Leitungsspülungen bei 14 Prozent liege, sei im Mittel: "Die Eigenversorgung mit Quellwasser aus dem Gebiet ›Kreuzberg‹ ist eingestellt worden." Geänderte Richtlinien hätten beträchtliche Investitionen für eine verbesserte Wasseraufbereitung notwendig gemacht, was aber unwirtschaftlich gewesen wäre. Als Notversorgung dienen die Quellen aber weiterhin. Wichtige Investitionen des vergangenen Jahres waren die neue Leitung "Hinterer Bahnhof" (93 801 Euro) und die Erschließung des Neubaugebietes "Schochehof" (13 475 Euro).

Der Wasserbezugspreis lag in den vergangenen beiden Jahren bei 34 Cent je Kubikliter und wird voraussichtlich auf 38 Cent je Kubikliter steigen. Auch die Festkostenumlage wird sich erhöhen, von bisher 2700 Euro auf etwa 3000 je Sekundenliter. "Damit werden wir in diesem Jahr etwa 23 000 Euro mehr in Richtung ›Kleine Kinzig" bezahlen", sagte Gisler.

Obwohl das Wassermeisterfahrzeug erst fünf Jahre alt sei und nur 48 000 Kilometer gefahren wurde, könnte es sich um einen Totalschaden handeln. Im Laufe der Woche wird mit dem Bescheid aus der Werkstatt gerechnet. Hier erteilte der Gemeinderat die Genehmigung zur freihändigen Neubeschaffung durch die Verwaltung. "Die Sanierung des Hochbehälters ist in vollem Gang", erklärte Wassermeister Roland Schmider. Die innere Kammer sei fertig, der graue Naturputz schlicht und gelungen, das "Wasser glasklar und ein richtiggehender Traum".

Am gestrigen Dienstag begannen die Arbeiten an den Außenbecken. Die jüngste Zählung der Hausacher Hydranten hat die Verwaltung mit 300 Stück überrascht; künftig wird sich die Feuerwehr an der Wartung beteiligen. Hier sind allerdings noch vertiefende Gespräche notwendig.