Über 100 Ehrenamtliche bei Hausacher Advent im Einsatz / 122 Bäume auf Klosterplatz / Neuauflage geplant

Von Christiane Agüera Oliver Hausach. Der Hausacher Advent war in aller Munde. Trotz anfänglicher Skepsis bei vielen setzten die Veranstaltungen neue Akzente in der vorweihnachtlichen Zeit. Belebt wie selten zeigte sich der Klosterplatz. Und auch das weihnachtliche Ambiente stimmte. Trotzdem war der Hausacher Advent für die federführenden Organisatoren vom Forum Hausach auch viel Arbeit.

Mittlerweile haben die Macher Bilanz gezogen. Das Positive überwiege, waren sie einhelliger Meinung. Aus gemachten Fehlern wurde gelernt und viele Ideen schon weitergesponnen. Denn den Hausacher Advent soll es weiterhin, also auch in diesem Jahr wieder geben.

Das Gemeinschaftsprojekt von Stadt, Forum, Vereinen und vielen Privatpersonen kam bei den Besuchern gut an. Mehr als 100 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz. Darunter auch Ideengeber Harry Eggert. 1500 Lose und mehr als 1000 Bären wurden zugunsten des Bärenkinds Finja Kern verkauft. Aus den anfangs geplanten 40 Bäumen waren am Ende 122 geworden. 70 Kubikmeter Hackschnitzel waren in diesem "Wald" verteilt. "Eine ganze Menge", meint Erwin Moser vom Forum Hausach. Trotzdem will das Team noch mehr Platz im Wald schaffen.

"Der Weihnachtsmarkt war so schön wie noch nie", schwärmt Moser und findet, dass sich die Reihen mit adventlichen Buden in Richtung Brunnen und Elektro-Schillinger ausweiten sollen. Außerdem müsste mehr Überdachung geschaffen werden.

Vor Vandalismus und Diebstahl war der Hausacher Advent allerdings nicht gefeit. Teile der Musikanlage sowie das Gästebuch wurden gestohlen und Lichterketten mutwillig heruntergerissen und beschädigt.

Die Abrechnungen sind in den letzten Zügen, Zahlen kann das Forum noch keine nennen, will sie aber nachreichen. Eins sei jedoch klar: Finanziell sieht es trotz vieler Sponsoren, unter anderem das E-Werk-Mittelbaden, das die LED-Leuchten für die Bäume im Wert von 2500 Euro spendete, nicht gerade rosig aus.

"Eine Geschichte, die richtig viel Geld kostete", fasst Moser zusammen. Doch er betont auch: "Dass es sich als Veranstalter nicht rechnet, war uns klar." Jedoch sei ihnen der Hausacher Advent das wert gewesen.

Als weiterer Pluspunkt zeichnete sich Forums-Vorsitzender Martin Bruder bei dem Projekt aus. In seinem ersten Jahr im Amt hätte er diesen Kraftakt mit Bravour gemeistert, dankte Moser.