Am Freitag wurden mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos Wohnungen von zwei Tatverdächtigen in Hausach durchsucht. Foto: dpa-Zentralbild

Übergriff auf Taxigast: Richter erlässt Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Geständnis von zwei Tatverdächtigen.

Hausach/Rastatt -"39-Jähriger nach Übergriff auf Taxigast am 14. Dezember wegen versuchten Totschlags in Haft", lautet die Überschrift einer Pressemitteilung der Polizei.

Nach dem Übergriff auf den Fahrgast eines Taxis in Hausach hat die Kriminalpolizei zur Wochenmitte die Ermittlungsgruppe "Römer" mit vier Beamten zur Klärung der Tatumstände eingerichtet. Am Freitag wurden mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos Wohnungen von zwei Tatverdächtigen in Hausach durchsucht. Beide Männer wurden vorläufig festgenommen.

Nachdem ein 53-jährige Kinzigtäler am frühen Morgen des 14. Dezember durch Schläge und möglicherweise auch Tritte in der Eisenbahnstraße in Hausach verletzt wurde, musste er in ein Ortenauer Klinikum eingeliefert werden. Danach hatte sich der Gesundheitszustand des Mannes dramatisch verschlechtert – kurzzeitig bestand laut Polizei sogar Lebensgefahr.

Während der 53-Jährige um sein Leben rang, gelang es der Polizei zunächst zwei Verdächtige der Tat zu identifizieren.

Am Freitag wurden die Wohnungen der beiden mutmaßlichen Täter mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos in Hausach durchsucht.

Die Brüder im Alter von 39- und 29 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Im Verlauf der im Anschluss durchgeführten Vernehmungen legten beide ein umfangreiches Geständnis ab.

Die Angaben des 29-Jährigen belasten dessen Bruder laut Polizei so schwer, dass der zuständige Haftrichter am Nachmittag des 19. Dezember nach Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg Haftbefehl gegen 39-Jährigen wegen versuchten Totschlags erlassen hat. Zudem gab der 29-Jährige auch die Identität des dritten, bislang unbekannten Begleiters in der Tatnacht Preis.

Der 29-jährige Hausacher und ein 25-Jähriger aus dem Raum Rastatt, der die Brüder in der Tatnacht begleitet hatte, wurden auf freien Fuß entlassen, schreibt die Polizei in der Pressemitteilung.