Der Tierschutzverein Kinzigtal hat ein Domizil in der Frohnau­straße im Osten Hausachs gefunden. Foto: Gräff Foto: Schwarzwälder-Bote

Alle Mitglieder sind am Sonntag in das neu erworbene Haus eingeladen / Um- und Ausbau noch in Planung

Von Lars Reutter

Mittleres Kinzigtal/Hausach. Was lange währt, wird nun gut: Nach langer Suche hat der Tierschutzverein Kinzigtal ein Domizil in der Frohnaustraße im Osten Hausachs gefunden.

"Wir sind alle total happy", sagte die stellvertretende Vorsitzende Heike Mayer kurz vor der Übergabe des "Haus Wieland", die am Samstag erfolgte. Gute Gespräche mit dem Veterinäramt habe es auch schon gegeben. Zudem sei das Haus auch ideal gelegen. "Hier stört sich kein Nachbar an den Tieren", sagt Mayer und fügt hinzu, dass sich auch die Verkäufer freuen, dass das Haus an den Tierschutzverein geht. Mitglieder können das Haus bereits am kommenden Sonntag zwischen 13.30 und 17 Uhr besichtigen.

Die Freude der Tierschützer ist auch nur zu verständlich. Denn nach einer Stätte für Tiere hatte der Verein lange suchen müssen und dabei einige Absagen bekommen. Das nötige Kleingeld, um sich überhaupt ein Gebäude kaufen zu können, hatte er bekanntlich durch das Erbe eines Hauses in Gutach im Jahr 2012 bekommen. Dieses war aber als Tierdomizil nicht geeignet, so dass es verkauft wurde.

"Wir haben gut gerechnet und daher noch etwas Geld aus dem Erbe übrig", verrät Mayer im Gespräch mit dem SchwaBo. Genug Geld um das Haus tiergerecht auszubauen, ist es aber nicht. Daher folgen nun Verhandlungen mit den Vertragsgemeinden. Dass diese mitspielen ist laut Mayer auch daher wichtig, weil nur so an Landeszuschüsse zu kommen sei. Zudem sind natürlich auch Spenden von Privatleuten oder Firmen willkommen. Bei den Um- und Ausbauarbeiten sind helfende Hände ebenfalls gerne gesehen. "Einen genauen Schlachtplan müssen wir aber erst noch machen", sagt Mayer. Wahrscheinlich werde man aber im Mittelgeschoss des Gebäudes beginnen.

Am Ende soll das Gebäude dann alle Voraussetzungen erfüllen, die auch an ein Tierheim gestellt werden. Also zum Beispiel einen Quarantäneraum, eine Futterküche und einen Behandlungsraum aufweisen. Dennoch soll es aber kein Tierheim werden, sondern als Auffangstation für herrenlose Tiere dienen. "Wir wollen keine Tiere aufnehmen, auf die der Besitzer keine Lust mehr hat. Es müssen schon Notfälle sein", gibt Mayer zu verstehen. Für ein normales Tierheim hätten sie auch gar nicht die nötigen Kapazitäten, erklärt die stellvertretende Vorsitzende. Wann die Umbauarbeiten fertig sind, kann Mayer noch nicht sagen. Bis dahin können sich aber gerne Leute melden, die bereit sind, bei sich daheim Tiere zur Pflege unterzubringen. Kontakt zum Tierschutzverein kann man in allen Angelegenheiten aufnehmen über Handy 0151/15 6  94 29 oder Mail kontakt@tierschutzverein-kinzigtal.de.