Beim Spritzerwettbewerb der Hausacher Feuerwehr kam es auf Ausdauer und Genauigkeit an. Foto: Agüera Oliver

FC Hauserbach bei Spritzerwettbewerb mit höchster Literzahl. Frühlingsfest zieht viele Besucher an.

Hausach - Gaudi und Spaß standen am Wochenende bei der Freiwilligen Feuerwehr Hausach auf dem Programm. Mit dem Spritzerwettbewerb startete am Samstag das Frühlingsfest am Feuerwehrgerätehaus.

Sieben Teams kämpften mit viel Muskelkraft und Zielgenauigkeit an der historischen Doppelkolben-Spritze um eine treffsichere, hohe Literzahl. "Die Spritze war bei der Hausacher Feuerwehr etwa von 1901 bis 1925 im Einsatz", berichtete Robert Harter von der Alterswehr. Heute steht die Spritze im Museum am Waldstadion.

Jeweils drei Pokale gab es in den beiden Kategorien "Feuerwehr" und "Nichtfeuerwehr". So hatte am Ende bei den Feuerwehrleuten die spontan hinzugestoßene Mannschaft der Gutacher Kameraden die Nase vorn. Sie feierten Junggesellenabschied und der "Hochzitter" erzielte mit dem Strahlrohr 58,5 Liter und somit das höchste Feuerwehrmannergebnis. Gefolgt vom Gruppenführerlehrgang des Jahres 2013 mit der gleichen Literzahl und der Feuerwehr Berghaupten (54,75 Liter).

Den Tagessieg feierte der FC Hauserbach mit 66,2 Litern. Zweiter wurde die Landjugend (63,5 Liter) und Dritter die Jungs der Zimmerei Baumann (63 Liter). Also allesamt mehr, als die Feuerwehrleute. "Da sieht man, dass wir stets versuchen, den Wasserschaden so gering wie möglich zu halten", scherzte Kommandant Paul-Uwe Schmider, der durchs Programm führte. Es passte, denn allen teilnehmenden Teams konnte ein Pokal samt Füllung überreicht werden.

Die "Kids-Player" gehörten zu den Zuschauern und meldeten sich kurzfristig an. Anerkennenden Applaus und einen Sonderpreis gab es für die Kindergruppe, die 24,25 Liter "erspritzte". Nach dem Fußball-Pokalendspiel auf Großleinwand stieg eine rauschende Party im Pressluftschuppen.

Gefeiert wurde auch am Sonntag bei einem bunten Mittagstisch und musikalischer Frühschoppen-Unterhaltung mit fetzigen Rhythmen von der Stadt- und Feuerwehrkapelle. Im hauseigenen Museum gab es zahlreiche Informationen rund um die Hausacher Feuerwehr von anno dazumal. Genauso wurden die ausgestellten Fahrzeuge begutachtet, die chronologisch aufgestellt einen Einblick in die Feuerwehrgeschichte gaben.

Bei den jungen Besuchern war die Stimmung ebenso groß. Beim Kistenstapeln waren Geschicklichkeit und Mut gefragt. In der Hüpfburg gab es genug Gelegenheit zum Austoben und für die Jüngsten war das Eisenbähnle, das unermüdlich seine Runden drehte, der Renner.

Das Frühlingsfest der Feuerwehr ist längst zum beliebten Treffpunkt avanciert. Auch heuer feierten zahlreiche Besucher und viele Kameraden von benachbarten Feuerwehren das Volksfest.