Kurator José F. A. Oliver zieht positives Fazit aus Veranstaltung. Poststreik im Vorfeld als Problem.
Hausach - Mit der Inklusionslesung am Dienstagabend endete der 18. Hausacher Leselenz. Heute findet die letzte Veranstaltung der parallel dazu stattfinden Reihe "kinderleicht und lesejung" statt. Unter dem Motto "Mehrseitig/meersaitig" waren mehr als 70 Autoren zu Gast und hielten Lesungen. Kurator José F. A. Oliver zieht ein positives Fazit.
"Das Konzept für den diesjährigen Leselenz ist aufgegangen", sagte Oliver gestern auf Anfrage des SchwaBos. "Ich bin sehr zufrieden."
Wie jedes Jahr hat die Literatur-Veranstaltung die Organisatoren vor besondere Herausforderungen gestellt. Besonders schwierig sei laut Oliver die Koordination der Zimmer und die An- und Abreisezeiten der Beteiligten. Auch der Poststreik hatte José Oliver und sein Team im Vorfeld vor Probleme gestellt. So mussten beispielsweise Unterlagen, die für die an "kinderleicht und lesejung" teilnehmenden Schulen gehen sollten, persönlich ausgefahren werden, damit sie rechtzeitig bei ihren Adressaten eintrafen.
Dabei konnte José F. A. Oliver sich auf sein Team und seine Mitarbeiter verlassen. "Sie waren für mich der Höhepunkt des diesjährigen Leselenzes. Ulrike Wörner und ich konnten uns auf alle verlassen." Oliver freute sich, dass die eingeladenen Autoren die Zeit in Hausach genossen haben. "Ich glaube, sie haben eine gute Zeit erlebt – beruflich und menschlich", sagte er.
Das sei nicht zuletzt auch ein Verdienst der Hausacher Zuhörer. "Sie sind sehr, sehr aufmerksam, respektvoll und zuvorkommend", lobt der Leselenz-Kurator. Bei den Hausachern habe er den Eindruck gewonnen, dass ihnen die Vielfalt der Veranstaltungsformate den Menschen sehr gefallen habe. José F. A. Oliver selbst fasste sein Fazit in einer Erkenntnis zusammen: "Sprache schafft Begegnung."
Die Verantwortung für das, was in diesem und in den Jahren davor geschaffen wurde, wolle er bis zum nächsten Leselenz tragen, der 2016 unter dem Motto "körper:welten" stehen soll.
