"The Certain Something" hat in der Kulturscheune des Landhauses Hechtsberg ein Hautnahkonzert gegeben, bei dem auch das Publikum gesanglich gefragt war. Foto: Paskal

"The Certain Something" in Kulturscheune.

Hausach - Die Kulturscheune hinter dem Landhaus "Hechtsberg" strahlt eine heimelige Atmosphäre aus. Ideal geeignet für die drei Damen von "The Certain Something", die am Sonntag dort zum Konzert eingeladen haben.

Der Name bedeutet frei übersetzt "das gewisse Etwas". Da gerade 50 Zuhörer gekommen waren, sagte Gaby Knoblauch: "Da machen wir einfach ein Hautnahkonzert daraus." Da keine Bühne vorhanden war, traten die Sängerinnen auf einer Ebene mit den Besuchern auf. Berührungsängste haben die Sängerinnen nie, das zeigten sie auch in Hausach.

Stimmungsvolles Licht in gelb und blau warfen die Scheinwerfer an die Wand. Der Bogen ihres breiten Repertoires spannt sich von Chris de Burgh über Queen bis zu verschiedenen Musicals. Moni Lehner begleitete am Keyboard und unterstützte Gaby Knoblauch und Sabine Kienzler auch gesanglich. Lehner hat eine eher rauchige Stimme, die anderen haben glockenreine Soprane.

Kienzler hat im Jahr 2010 in der Kategorie Pop-Gesang von "Jugend musiziert" gewonnen. Besonders gefühlvoll und zu Herzen gehend sind die von Lehner selbst komponierten Lieder. Dabei geht es um aktuelle Themen wie "Zeit zum Leben". In einer Textzeile heißt es: "Ich schenke dir Zeit zum Leben."

Die Sängerinnen scherzten nicht nur mit sich selber, sondern auch mit dem Publikum. Besonders aber mit Hermann Schmid aus Hausach.

Er hat das Trio bereits vor drei Jahren an gleicher Stelle erlebt und war damals schon begeistert. Gänsehaut pur war entstanden zu Leonard Cohens "Hallelujah". Hier durften die Besucher mitsingen. Lebhaft war die erste Zugabe mit "Happy" von Pharell Williams und großartig Bette Midlers "The Rose". Die sympathischen und gut gelaunten Sängerinnen beantworteten nach dem gefühlvollen Konzert bereitwillig Fragen und schrieben etliche Autogramme. Das Damentrio wünscht sich, dass sie öfter im Kinzigtal auftreten dürfen. Gerne auch in Kirchen. Bis jetzt war das noch nicht möglich. Die Lieder seien ruhig und passen in den sakralen Kirchenraum, betont das Trio. Im Frühjahr erscheint übrigens ihr neues Album "Atempause".